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Kriegsvolk mitgerechnet über 20000, Menschen sollen erschlagen,<br />

etwa 3 und viele<br />

Tausen<br />

„Da m olnisches Lied<br />

itteilen: Oyczyzne teskliwa, zaleway sie, tzami. Der verstorbene<br />

seine Rettung fand. Kurz vor dem Sumpf, <strong>als</strong> er sieht,<br />

locken und gefangen zu nehmen,<br />

ko keine Feinde mehr wären, fand er sich zu Hause<br />

wahrscheinlich die Absicht hatten die Kirche zuvor zu plündern und<br />

in dieselbe traten, sahen sie das Bild des Erasmus 417 4000 Einwohner in die Tartarei weggeführt<br />

de durch Pest und Hunger umgekommen sein“.<br />

uss ich Euch doch“, sagte Cibulcovius, „ein p<br />

m<br />

Pfarrer Thomas Molitor hat es in Rosynsko<br />

, auf<br />

Leinwand gebracht und an die Wand geheftet, und mehrere<br />

Schildereien, welche in 2 Fensterscheiben auf dem Glas sich<br />

befinden. Dies veranlasste sie, das Feuer an dem Kirchengebäude<br />

auszulöschen. Die Schildereien auf den Scheiben in dem nächsten<br />

Fenster rechts am Altar sind, wie mir Meinicke mitteilte, noch<br />

416 komponiert und<br />

gedichtet. Aus dessen Hinterlassenschaft erhielt ich eine Abschrift<br />

durch seinen Nachfolger Meinike. Der Pfarrer Molitor war nämlich“,<br />

erzählte Cibulcovius, in der Schublade des Tisches unter seinen<br />

Papieren suchend, „Anno 1656 Rektor in Rosynsko. Bei dem<br />

Überfall der Tataren flüchtete er sich bis nach den Sümpfen,<br />

welche sich bei dem Dorf Wargalen im Kirchspiel Drygallen<br />

befinden. Die Tataren haben ihn bis zu dem Sumpf verfolgt, wo er<br />

schließlich<br />

dass er verfolgt wird und weiter nicht reiten kann, warf er sich<br />

vom Pferd und versuchte zu Fuß auf den nächst gelegenen Werder<br />

zu kommen, um sich dort im dichten Gebüsch zu verstecken. Sein<br />

Pferd überließ er den Tataren und war nur darauf bedacht, wie er<br />

in der Einöde überleben könne. Als nichts mehr von dem Geschrei<br />

zu hören war, welches die Tataren in den Wäldern machten, um<br />

die dahin Geflüchteten zu sich zu<br />

kam er wieder hervor. Im Verlauf dieser 4 Tage lebte er nur von<br />

Wurzeln und Kräutern. Er zog dann unterwegs im Drygallenschen<br />

Kirchspiel Nachricht ein, wie es in Rosynsko stehe. Als er erfuhr,<br />

dass in Rosyns<br />

ein.<br />

Während seiner Abwesenheit hat sich folgendes in Rosynsko<br />

zugetragen: Die Feinde hatten beschlossen die Kirche anzuzünden<br />

und zu verbrennen. Sie sollen auch schon in einer Ecke rechts<br />

nach Westen Feuer angelegt haben. Da einige von ihnen<br />

416 Ort im Ksp. Klaussen (siehe dort), 12 km westl. von Lyck.<br />

417 Gemeint ist hier offenbar Erasmus von Antiochia, der während der Christenverfolgungen<br />

unter Kaiser Diokletian (284–305) den Märtyrertod starb und <strong>als</strong> Heiliger verehrt wird. Er gilt<br />

<strong>als</strong> Nothelfer u.a. bei Feuergefahren.<br />

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