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Handbuch-zur-Befreiung

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DIE REALISIERUNG DER ALLIIERTEN KRIEGSZIELE 127<br />

Julius Saeftel aus Szopienice, Kreis Myslowice, nach einer von Polen gestörten Beerdigungsfeier<br />

für einen Volksdeutschen von fünf Polen verfolgt und mit Faustschlägen im Gesicht<br />

verletzt.<br />

32. Am 8. Juli 1939 drang der Pole Kaczmarek in die Wohnung der Volksdeutschen Margarete<br />

Plichta aus Tarnowskie ein, indem er mit einem Hammer gewaltsam die Tür sprengte. Sodann<br />

ging er mit dem Hammer auf die Volksdeutsche los und schlug ihr mit dem Hammer eine in<br />

Notwehr ergriffene Waffe aus der Hand, so daß die Hand schwer verletzt ist. Dann würgte er<br />

die Volksdeutsche und drohte ihr an, sie umzubringen. Erst auf Hilfeschreie ließ er von seinem<br />

Opfer ab.<br />

33. Am 23. Juli drangen drei polnische Soldaten in die Wohnung des Volksdeutschen Ewald<br />

Banek in Sypiory, Kreis Schubin, ein und verlangten Lebensmittel und Getränke. Nachdem sie<br />

sie unentgeltlich erhalten hatten, beschimpften sie die anwesenden Familienmitglieder und<br />

schlugen auf sie ein. Banek wurde durch Seitengewehrstiche in die linke Schulter und den<br />

rechten Arm erheblich verletzt. Gleichzeitig erzwangen polnische Soldaten Zutritt <strong>zur</strong> Wohnung<br />

des Volksdeutschen Arthur Pahlke und versuchten Frau Pahlke zu vergewaltigen. Als<br />

Pahlke seine Frau verteidigen wollte, wurde er auf das schwerste mißhandelt.<br />

34. Am 6. August brach eine Bande junger Polen das Tor zum Anwesen des 72jährigen Volksdeutschen<br />

August Mundt in Bialezynek auf, verletzte Mundt am Auge und Unterkiefer, schlug<br />

auf seinen Sohn Wilhelm mit Knüppeln und Steinen ein, so daß dieser bewußtlos niederbrach,<br />

und mißhandelte auch den bei Mundt tätigen Landarbeiter Karl Jesser.<br />

35. Am 9. August drang Polizei in das christliche Hospiz in Kattowitz ein, wo gerade eine<br />

Mitgliederversammlung des deutschen Volksbunds stattgefunden hatte. Die bewaffnete Polizei<br />

schlug auf die anwesenden 18 Volksdeutschen mit Gummiknüppeln und Kolben ein und<br />

schleifte sie <strong>zur</strong> Wache. Während der Nacht wurden sie unter schweren Mißhandlungen über<br />

den Verlauf der Versammlung vernommen, so daß sie bei ihrer Entlassung am folgenden<br />

Morgen mit blauen und roten Flecken und Striemen bedeckt waren. Einem Volksdeutschen war<br />

der Arm verrenkt worden, ein anderer hatte durch die Schläge auf den Kopf zunächst das Gehör<br />

verloren.<br />

36. Am 14. August wurde der Volksdeutsche Thomalla aus Karwin auf Grund haltloser Verleumdungen<br />

festgenommen. In der zweitägigen Untersuchungshaft erhielt er weder Nahrung<br />

noch Wasser. Er wurde bei den Verhören mit Knüppeln und Fäusten blutig und besinnungslos<br />

geschlagen, so daß er bei seiner Entlassung am 16. August geistig verwirrt war.<br />

37. Mitte August wurden in Oberschlesien zahllose Volksdeutsche unter dem Vorwand,<br />

Hochverrat begangen zu haben, verhaftet. Der verhaftete Volksdeutsche, Kreisleiter der<br />

Jungdeutschen Partei, Rudolf Wilsch aus Laurahütte, wurde während des Verhörs vollkommen<br />

zusammengeschlagen. Unter der Androhung der Vierteilung und ähnlicher Torturmethoden<br />

wurde der Schwermißhandelte erpreßt, die gegen ihn zu Unrecht erhobene Anklage zuzugeben.<br />

38. Der Reichsangehörige Jäger, der Volksdeutsche Grant, Fräulein Kiesewalter und Fräulein<br />

Neudam sowie andere Reichs- und Volksdeutsche wurden in polnischen Gefängnissen <strong>zur</strong><br />

Erpressung von Geständnissen schwer mißhandelt. Ihnen wurden z.B. Einspritzungen brennender<br />

Flüssigkeiten in die Geschlechtsorgane gemacht, Rippen gebrochen, sie wurden mit<br />

elektrischem Strom mißhandelt, und es wurde ihnen nach langem Aufenthalt in heißen Räumen<br />

Salzwasser als Getränk verabfolgt. Der Volksdeutsche Schienemann, der noch in Sieradz<br />

einsitzt, ist körperlich völlig zerrüttet und verlor bei der Inquisition fast alle Zähne.<br />

Im polnischen Rundfunk wurde <strong>zur</strong> Wachsamkeit gegenüber dem „Inneren<br />

Feind“, den deutschen Mitbürgern, aufgerufen. Durch diese Aufputschung polnischer

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