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Handbuch-zur-Befreiung

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ZWEITER DEUTUNGSVERSUCH DES GESCHICHTSPROZESSES 381<br />

Böse, der die Terroristen unterstützt. Ein weiterer, vielleicht der größte Vorteil ist<br />

aber, daß der Kampf gegen den Terror auch im eigenen Land und auch gegen die<br />

eigene Bevölkerung geführt werden kann. Und im Namen der Sicherheit natürlich<br />

auch präventiv, frei nach dem Motto: wer die Freiheit will, muß auf sie verzichten<br />

können.<br />

Die bisher unternommenen Versuche, den Geschichtsprozeß des 20. Jahrhunderts<br />

zu deuten, folgten wirtschaftlichen und sich daraus ergebenen machtpolitischen<br />

Betrachtungen. Die Frage, die noch zu beantworten gilt, ist: Kann der heutige Zeitgeist,<br />

die tiefgreifende und global-gleichförmige Gesellschaftsentwicklung mit der<br />

geistig-kulturellen Degeneration und der Desintegration, speziell der europäischen<br />

Völker, hieraus befriedigend erklärt werden? Daß das, entgegen der allgemeinen<br />

Propaganda, nicht nur die logische und natürliche Entwicklung aufgrund der Verwirklichung<br />

von „Freiheit, Demokratie und Menschenrechten“ ist, wurde bereits herausgearbeitet.<br />

Es besteht also Grund <strong>zur</strong> Annahme, daß die globalen gesellschaftlichen<br />

Veränderungen nicht zufälliges Ergebnis sind, sondern von denjenigen tatsächlich<br />

gewollt sind, die die Macht haben, auf die soziokulturellen Entwicklungen der Gesellschaften<br />

gestalterisch einzuwirken. Nehmen wir weiter an, daß diese in Zusammenhang<br />

mit dem Erhalt und Ausbau von Vermögen und Macht stehen, ergeben sich<br />

hieraus zwei mögliche Varianten:<br />

a) Vermögen und Macht sind Selbstzweck und die gesellschaftlichen Veränderungen<br />

sind Mittel zum Zweck.<br />

b) Vermögen und Macht sind Mittel zum Zweck und die gesellschaftlichen Veränderungen<br />

werden selbst bezweckt. Was wären dann aber das große Ziel und<br />

wo liegt da der Sinn?<br />

Um hier Klarheit und entsprechende Antworten finden zu können, sollen zunächst<br />

Begriffsdefinitionen folgen, Strategien, Systematiken, Funktionsweisen und die Rolle<br />

bestimmter Institutionen umrissen, sowie Ideologien und gesellschaftliche Zielvorstellungen<br />

mit ihrer Bedeutung dargestellt werden. Abschließend soll daraus eine<br />

ganzheitliche Deutung der Weltgeschichte abgeleitet werden, die dem Leser ein<br />

ausreichendes Verstehen des Zeitgeschehens ermöglichen soll.

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