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Handbuch-zur-Befreiung

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ZWEITER DEUTUNGSVERSUCH DES GESCHICHTSPROZESSES 371<br />

ten und eingelagerten Kursgewinne geldmarktverträglich vernichten und ihre Bücher<br />

um die kolonialen englischen Sicherheiten bereinigen.<br />

Die finanziell größte Transaktion der Weltgeschichte war erfolgreich und mit „angemessenem“<br />

Gewinn abgeschlossen, und der überwiegende Teil der Menschheit<br />

sowie fast alle Völker hatten verloren. Nicht nur Geld und wirtschaftliche Existenzen<br />

waren verloren gegangen, sondern Millionen Menschenleben und so vieles, was die<br />

europäischen Kulturen zuvor über Generationen aufgebaut und erreicht hatten, waren<br />

während eines vierjährigen Gewinnbeschaffungs-Krieges „abhanden gekommen“.<br />

Zusammengefaßt konnte das Anlagevermögen des privaten Empire, angelegt irgendwo<br />

in den englischen Kolonien, als Sicherheit für die Ausgabe neuer Dollarnoten<br />

eingesetzt werden. Nur so war es unter dem Deckmantel der USA und der Demokratie<br />

möglich, den Ersten Weltkrieg zu finanzieren, wozu der Geldumlauf recht einfach<br />

auf das Dreifache gesteigert werden konnte, d.h., der Erste Weltkrieg wurde auf<br />

Seiten der Entente fast ausschließlich privat finanziert. So begann und so endete der<br />

Erste Weltkrieg.<br />

Betrachtet man nun die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts im Gesamtblick, so fällt<br />

auf, daß das Britische Empire trotz des siegreichen Abschlusses von zwei Weltkriegen<br />

selbst untergegangen ist, und England, das ursprüngliche Zentrum der Macht, mit<br />

jedem Jahr mehr an weltpolitischer Bedeutung verlor. An seine Stelle waren „aus dem<br />

Nichts“ die USA getreten. Eine USA, dank der Übernahme durch das anglo-jüdische<br />

Großkapital zu dessen Kolonie geworden, wurde nun von seinen Politikern <strong>zur</strong><br />

dominierenden, finanzstarken Weltmacht gemacht. Heute existiert das einst so machtvolle<br />

Britisch Empire offiziell nicht mehr, fristet allenfalls noch als Commonwealth<br />

ein unbedeutendes Dasein. Dennoch existiert es weiter, als eine Ansammlung unglaublichen<br />

Reichtums in der Hand der gleichen Besitzer in der Form anonymisiert<br />

Kapitalgesellschaften, Kartelle, Konzerne, Banken und Fonds, nun allerdings unter<br />

dem Schutz der USA.<br />

Und, wie widersinnig es sich auf den ersten Blick auch anhört, die freiheitlichtransparenten<br />

Monarchien Europas waren verschwunden und durch demokratischkriminelle<br />

Systeme ersetzt worden. Hatte das Empire seine Grenzen zuvor am europäischen<br />

Festland, mußte Frankreich doch Engländer und Amerikaner zu Hilfe holen,<br />

um gegen Deutschland zu bestehen, womit es 1917 Teil des Empires wurde und<br />

faktisch seine Souveränität verlor, was letztlich auch sein Verhalten bis zum Zweiten<br />

Weltkrieg erklärt. Der einzige Schutz, der Deutschland vor der sofortigen Vereinnahmung<br />

durch die, mit der zwangsinstallierten anglo-amerikanischen Demokratie<br />

verbundenen, informellen Herrschaftsstrukturen nach den Kriegen bewahrte, lag in<br />

der preußischen Erziehung und den übernommenen preußischen Werten der deutschen<br />

Beamtenschaft und Justiz. Erst als diese weitestgehend pensioniert war und die<br />

1968er ihren „Marsch durch die Institutionen“ hinter sich hatten, nahte mit Kohl auch<br />

auf diesem Gebiet die „demokratische“ Wende.<br />

Es konnte gezeigt werden, daß die Ereignisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

offenbar vornehmlich durch die Rettung und Umwandlung des Vermögens des<br />

britischen Empires bestimmt waren. Das Empire wurde mittels zweier Weltkriege<br />

internationalisiert und die Besitzer anonymisiert, wobei deren Macht- und Einflußbe-

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