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Handbuch-zur-Befreiung

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ZWEITER DEUTUNGSVERSUCH DES GESCHICHTSPROZESSES 367<br />

der Auflösung der Kolonialverhältnisse mußte das zusätzliche Geld wieder verschwunden<br />

sein. Mit anderen Worten: Für einen begrenzten Zeitraum mußte zusätzliches<br />

Geld bereitgestellt werden, was aber nicht <strong>zur</strong> Inflation fuhren durfte, und das zu<br />

einem späteren Zeitpunkt wieder verschwinden, d.h. aus dem Umlauf entfernt werden<br />

mußte.<br />

Um dabei jede inflationäre Entwicklung zu unterbinden, durfte das zusätzliche<br />

Geld nicht zu Konsumzwecken ausgegeben werden, sondern ausschließlich in neue<br />

Geschäfte oder <strong>zur</strong> Finanzierung von Kapazitätserweiterungen in zuvor erweiterten<br />

Märkten investiert werden, was ohnehin dem Sinn des Vermögenserhalts und<br />

-bildung entspricht. Da nach Abschluß der gesamten Aktion das anfangs geschaffene,<br />

zusätzliche Geld wieder verschwinden mußte, würden so als neues Vermögen letztlich<br />

nur die mit dem zusätzlichen Geld zwischenzeitlich erzielten Gewinne verbleiben.<br />

Das gesamte Vorhaben war also letztlich nichts anderes, als der Aufbau einer<br />

riesigen, überdimensionalen und weltweiten Geld- und Vermögenswaschanlage.<br />

Neben dem finanztechnisch-organisatorischen Aufbau dieser Anlage lag der zweite<br />

Aufgabenbereich in der Auswahl der Gewinn-/ Geld-Produktionsfelder, d.h., es war<br />

sicherzustellen, daß sowohl das zusätzliche Geld nicht verloren ging, als auch, daß die<br />

erforderlichen Gewinne todsicher erzielt werden würden.<br />

Die Planung<br />

Aus diesen konzeptionellen strategischen Überlegungen wurde anschließend die<br />

folgende Planung aufgebaut:<br />

1. Waren bisher, neben den privaten Großkapitalisten, die englischen Staatspolitiker<br />

und die international agierenden Großbanken in das Vorhaben eingebunden,<br />

so war diese Gruppe noch um einen Partnerstaat zu ergänzen, unter dessen<br />

Hoheit die Geldschöpfung betrieben werden konnte, und bei dem als Gegenleistung<br />

dieses Geld anschließend auch zu investieren war.<br />

2. Um das Vorhaben auch beim künftigen Partnerstaat außerhalb jeder Öffentlichkeit<br />

zu halten, mußte dieser die Möglichkeit schaffen, die Kompetenz <strong>zur</strong><br />

Produktion zusätzlichen Geldes an ein privates Institut zu übertragen, dessen<br />

Managementpositionen ausschließlich von den internationalen Privatbanken zu<br />

besetzen waren. Weiter mußte es zulässig sein, daß dieses Institut für die Ausgabe<br />

neuen, frischen Geldes auch private Sicherheiten akzeptieren durfte.<br />

3. Als nächster Schritt mußten entweder innerhalb des Partnerstaates, des englischen<br />

Kernlandes oder zuverlässiger Drittländer nach Anlagemöglichkeiten<br />

gesucht oder besser, es mußten Möglichkeiten geschaffen werden, in die große<br />

Geldmengen möglichst profitabel investiert werden konnten, d.h., in kürzester<br />

Zeit mußten möglichst hohe Gewinne erzielbar sein. In jedem Fall aber mußten<br />

es außergewöhnliche Anlageobjekte sein, sollten die bestehenden Wirtschaftsstrukturen<br />

nicht über neu zu schaffende Konkurrenzunternehmen vernichtet<br />

werden. Das neue Kapital war immer nur in neue Geschäftsfelder zu<br />

investieren. Also nur solche Felder, die es bisher noch nicht gab. Als solche<br />

konnten z.B. bisher nicht finanzierbare Großvorhaben, wie Werften, Eisenbah-

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