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Handbuch-zur-Befreiung

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ZWEITER DEUTUNGSVERSUCH DES GESCHICHTSPROZESSES 363<br />

Auch wenn es für den hier unternommenen Versuch einer Geschichtsinterpretation<br />

nicht notwendig ist, soll hier der Vollständigkeit halber kurz darauf eingegangen<br />

werden. In dem zweibändigen Werk „Juden in England“ untersuchte Dr. Peter ALDAG<br />

das Judentum und seine gesellschaftliche Stellung in England von der ersten Einwanderung<br />

bis in die 1930er Jahre, wobei er sich zumeist auf englische und jüdische<br />

Quellen stützt. ALDAG führt aus:<br />

„Hilaire Belloc, ein führender Geschichtsforscher und Schriftsteller, weist die<br />

englische Nation auf verschiedene Veränderungen in ihrem Volkskörper hin, die<br />

nachteilig und auf ihren Krämergeist <strong>zur</strong>ückzuführen seien. Reichtum und Gelderwerb<br />

bedeuten in England <strong>zur</strong> Zeit alles. Die Landwirtschaft, mit diesen Grundsätzen<br />

unvereinbar, sei dem Untergang geweiht (Belloc: Contemporary England,<br />

S. 59 ff.). Wenn Belloc es auch nicht ausdrücklich erwähnt, so möchten wir mit<br />

Rücksicht auf seine Ausführungen in einem anderen Werk annehmen, daß er nicht<br />

zuletzt die Juden dafür verantwortlich macht, obgleich er in dem betreffenden<br />

Buch ‚The Jews’ betont, grundsätzlich nicht gegen sie eingestellt zu sein.<br />

Nach seiner Ansicht erfreue sich der Jude in England einer sozialen Stellung, wie<br />

er sie in keinem anderen Land der Welt findet. Jede Ablehnung ihm gegenüber sei<br />

verschwunden, jede Staatsinstitution ließe ihn zu, und außerdem hätten sich die<br />

Juden einen viel weitgehenderen Einfluß erschlichen. Endlich hätten großen Umfangs<br />

Heiraten zwischen Angehörigen der Aristokratie und jüdischen Handelsvermögens<br />

stattgefunden, und nach zwei Generationen sei es zu Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts eine Ausnahme gewesen, wenn in solchen englischen Familien<br />

kein jüdisches Blut vertreten war. Bei fast allen sei die jüdische Vermischung zu<br />

erkennen, die in einigen Familien so stark auftrete, daß trotz des rein englischen<br />

Namens Aussehen und Charakter völlig jüdisch erscheinen.<br />

Besondere jüdische Einrichtungen, wie z.B. die Freimaurerei, von den Juden als<br />

eine Art Brücke zu ihren Gastgebern im 17. Jahrhundert begründet, seien in<br />

Großbritannien bemerkenswert mächtig. Der britische Staat werde überall von<br />

ausländischen Regierungen als offizieller Beschützer der Juden in anderen Ländern<br />

angesehen und unterstütze jüdische finanzielle Energie in der ganzen Welt,<br />

wofür er als Gegenleistung den Nutzen dieser Verbindung erfahre.“ 651<br />

Und weiter führt ALDAG aus:<br />

„In welchem Ausmaße die Hebräer ziffernmäßig in einem Land vertreten sind,<br />

spielt, wie bereits dargelegt, nicht die entscheidende Rolle. Maßgebend sind ihre<br />

wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Einflüsse und die Machtpositionen,<br />

die sie sich dadurch schufen.<br />

In einem Land, in dem Geld alles bedeutet, ist es daher nur zu verständlich, daß<br />

jüdischer Reichtum der Schlüssel war, der alle Türen öffnete: Die Juden genießen<br />

auch gesellschaftlich volle Gleichberechtigung, und selbst bei Hofe sind sie gern<br />

gesehen.<br />

In allernächster Nähe des Königs gibt es Personen jüdischen Blutes und mit nahen<br />

651 Dr. Peter Aldag: Juden in England, Band II Juden beherrschen England, Nordland-Verlag, Berlin 1939,<br />

S. 251 f.

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