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Handbuch-zur-Befreiung

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DIE DEUTSCHE ALTERNATIVE: DEUTSCHER VOLKSSOZIALISMUS 543<br />

Für Deutschland lag demnach die einzige Möglichkeit <strong>zur</strong> Durchführung einer<br />

gesunden Bodenpolitik nur in der Erwerbung von neuem Lande in Europa selber.<br />

...<br />

Ein solcher Entschluß erfordert dann freilich ungeteilte Hingabe. Es geht nicht<br />

an, mit halben Mitteln oder auch nur zögernd an eine Aufgabe heranzutreten, deren<br />

Durchführung nur unter Anspannung aber auch der letzten Energie möglich<br />

erscheint. ...<br />

So waren die gesamten Bündnisse ausschließlich von diesem Gesichtspunkte aus<br />

zu prüfen und ihrer Verwertbarkeit nach zu schätzen. (154 Mit England gegen<br />

Rußland) Wollte man in Europa Grund und Boden, dann konnte dies im großen<br />

und ganzen nur auf Kosten Rußlands geschehen, dann mußte sich das neue<br />

Reich wieder auf der Straße der einstigen Ordensritter in Marsch setzen, um mit<br />

dem deutschen Schwert dem deutschen Pflug die Scholle, der Nation aber das<br />

tägliche Brot zu gehen.<br />

Für eine solche Politik allerdings gab es in Europa nur einen einzigen Bundesgenossen:<br />

England. ...<br />

(156 Wirtschafts-Expansions-Politik) Man fürchtete nichts so sehr als den Kampf,<br />

um endlich in der ungünstigsten Stunde dennoch zu ihm gezwungen zu werden.<br />

Man wollte dem Schicksal enteilen und wurde von ihm ereilt. Man träumte von der<br />

Erhaltung des Weltfriedens und landete beim Weltkrieg.<br />

Und dies war der bedeutendste Grund, warum man diesen dritten Weg der Gestaltung<br />

einer deutschen Zukunft gar nicht einmal ins Auge faßte. Man wußte, daß die<br />

Gewinnung neuen Bodens nur im Osten zu erreichen war, sah den dann nötigen<br />

Kampf und wollte um jeden Preis doch den Frieden; denn die Parole der deutschen<br />

Außenpolitik hieß schon längst nicht mehr: Erhaltung der deutschen Nation<br />

auf allen Wegen, als vielmehr: Erhaltung des Weltfriedens mit allen Mitteln. Wie<br />

dies dann gelang, ist bekannt.<br />

Ich werde darauf noch besonders <strong>zur</strong>ückkommen.<br />

So blieb also noch die vierte Möglichkeit: Industrie und Welthandel, Seemacht<br />

und Kolonien.<br />

Eine solche Entwicklung war allerdings zunächst leichter und auch wohl schneller<br />

zu erreichen. Die Besiedlung von Grund und Boden ist ein langsamer Prozeß, der<br />

oft Jahrhunderte dauert; ja, darin ist gerade seine innere Stärke zu suchen, daß es<br />

sich dabei nicht um ein plötzliches Aufflammen, sondern um ein allmähliches,<br />

aber gründliches und andauerndes Wachsen handelt, zum Unterschiede von einer<br />

industriellen Entwicklung, die im Laufe weniger Jahre aufgeblasen werden kann,<br />

um dann aber auch mehr einer Seifenblase als einer gediegenen Stärke zu ähneln.<br />

Eine Flotte ist freilich schneller zu bauen, als im zähen Kampfe Bauernhöfe auf<strong>zur</strong>ichten<br />

und mit Farmern zu besiedeln; allein, sie ist auch schneller zu vernichten<br />

als letztere.<br />

Wenn Deutschland dennoch diesen Weg beschritt, dann mußte man aber wenigstens<br />

klar erkennen, daß auch diese Entwicklung eines Tages beim Kampfe enden<br />

würde. Nur Kinder konnten vermeinen, durch freundliches und gesittetes<br />

Betragen und dauerndes Betonen friedlicher Gesinnung ihre Bananen holen zu

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