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Handbuch-zur-Befreiung

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DER SEELENMORD AM DEUTSCHEN VOLK 603<br />

kerfamilie wie die Arier. Sie haben in ihren Adern vielfach Wikingerblut, auf das<br />

sie stolz sind. Der Russe weiß im allgemeinen, daß er noch nicht den Kulturstatus<br />

von Westeuropa erreicht hat. Er hat sich durch die Jahrhunderte hindurch bemüht,<br />

dieses zu erreichen und nicht ohne Erfolg. Es ist eine schwere Kränkung,<br />

als Menschen zweiter Klasse angesehen zu werden, oder als Mitglied eines ‚Kolonialvolkes’.<br />

Die Propaganda der Banditen geht darauf hinaus, daß Deutschland<br />

alle Russen versklaven und sie zu einem Kolonialvolk machen würde. Verachte die<br />

Russen nicht als ein Ganzes oder individuell, weil er durch klimatische Verhältnisse<br />

gezwungen ist, sich einheitlich und unauffällig zu kleiden und dadurch, auch<br />

durch die Kriegsereignisse, vielfach ärmlich und geradezu zerlumpt aussieht.<br />

6. Achte die russischen Frauen und Mädchen grundsätzlich so wie die deutschen<br />

Frauen und Mädchen. Im Verkehr mit der russischen Bevölkerung darf nie vergessen<br />

werden, daß Deutschland als ein führendes Kulturland gilt. Unterlasse daher<br />

Dreistigkeiten und unanständiges Benehmen, Beschimpfungen und Grobheiten<br />

gegenüber Frauen und Mädchen.<br />

7. Unterlasse selbständiges Organisieren und willkürliche Beschlagnahme von<br />

Lebensmitteln und Gebrauchsgeräten. Alle diese Eigenmächtigkeiten sind verboten.<br />

Sie erzeugen bei den Russen das Gefühl der Rechtlosigkeit und führen <strong>zur</strong> Erbitterung<br />

gegen Deutschland. Darüber hinaus bringt das die Russen dazu, den<br />

deutschen Soldaten mit dem bolschewistischen Ausbeuter auf eine Stufe zu stellen.<br />

8. Unterschied ist im Gespräch stets zwischen Russen und Bolschewisten zu machen,<br />

da die überzeugten Bolschewisten nur einen kleinen Teil der Bevölkerung<br />

der Sowjetunion ausmachen. Es legt der Russe Wert darauf, sich von den Bolschewisten<br />

abzusetzen. Wenn etwas zu kritisieren ist, muß es auf die Bolschewisten<br />

<strong>zur</strong>ückgeführt werden. An den Russen selbst ist stets eine zwar strenge, aber<br />

gerechte und würdige Kritik zu üben.<br />

9. Besprich nie Einzelheiten mit Russen über Religionsfragen. Den Russen soll absolute<br />

Religionsfreiheit gewährt werden. Es ist nicht nach irgendeiner Richtung<br />

ein Druck auszuüben. Jeglicher Eingriff schadet dem deutschen Ansehen.<br />

10. Behandle den Russen anständig und ruhig. So kommst Du viel weiter mit ihm,<br />

als wenn Du schreist und brüllst. Schreien und Brüllen kann kein Russe vertragen.<br />

Nur wenn er weiß, daß er etwas schlecht gemacht hat, ist ein Anpfiff am Platze.<br />

Die Russen verstehen oft etwas Deutsch. Durch Schreien und Brüllen wird jedoch<br />

dem Russen die deutsche Sprache nicht verständlicher, sondern nur unverständlicher.<br />

Es ist dumm zu glauben, daß man durch Gebrüll den Angehörigen eines<br />

fremden Volkes sich in seiner eigenen Sprache verständlich machen und seine<br />

Wünsche und Befehle übermitteln kann.“ 934<br />

Dieser Armeebefehl v. MANSTEINS war nicht etwa eine Ausnahme. Es gab bei allen<br />

deutschen Armeen im Osten ganz ähnliche Anweisungen für die Behandlung der<br />

Bevölkerung in den besetzten Gebieten. Während die deutschen Militärbefehle an die<br />

Truppe dazu aufriefen, den russischen Menschen zu achten und ihn gerecht und<br />

würdig zu behandeln, strotzen die Befehle sowjetischer Marschälle von Ausdrücken<br />

934 F. Becker, a.a.O. S. 245 ff.

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