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Handbuch-zur-Befreiung

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3. TEIL –<br />

DISKUSSION DES ZEITGESCHEHENS<br />

Zweiter Deutungsversuch des Geschichtsprozesses<br />

Kriege entstehen nicht zufällig oder werden nur durch ein paar Pistolenkugeln<br />

ausgelöst. Immer stehen handfeste Absichten und Ziele dahinter, wobei auch immer<br />

davon ausgegangen werden muß, daß diese Ziele auch mit hoher Sicherheit erreicht<br />

werden. Im vorangegangenen Teil wurde gezeigt, daß Deutschland kein erkennbares<br />

Interesse an den beiden Weltkriegen hatte. Es ging und geht weniger um die Beherrschung<br />

der Welt durch die europäischen Mitte, als vielmehr um die Beherrschung der<br />

europäische Mitte von außen, durch ortsfremde Mächte. Um Deutschland, mit einem<br />

Volk von höchster nationaler Bildung, Kultur, Identität und Kraft – also mit Kraft <strong>zur</strong><br />

Unabhängigkeit –, das allein schon aus seiner Lage heraus der Schlüssel zu Europa<br />

ist, für immer seiner Unabhängigkeit zu berauben, wurden ihm nicht nur die zwei<br />

Weltkriege aufgezwungen, sondern auch seine gesellschaftlichen Werte zerstört, und<br />

letztlich soll offenbar seine genetische Substanz für alle Zukunft ausgelöscht werden.<br />

Im 1. Deutungsversuch des Geschichtsprozesses wurde herausgearbeitet, daß mit<br />

dem im Juli 1944 vereinbarten und wahrscheinlich noch vor Kriegsbeginn entwickelten<br />

Bretton-Woods-Systems ein globales Wirtschafts- und Finanzsystem geschaffen<br />

wurde, welches es der USA ermöglichte, <strong>zur</strong> unangefochtenen Weltmacht aufzusteigen<br />

und sich die Reichtümer aller Herren Länder anzueignen. Als Erklärung für die<br />

Ereignisse des 20. Jahrhunderts kann dies allerdings nicht genügen. England war der<br />

größte Kriegstreiber, doch hat es sein über dreihundert Jahre expandierendes Empire<br />

verloren, und die USA traten offensichtlich das Erbe an. Will man nicht davon ausgehen,<br />

daß die gesamte politische Entwicklung bzw. der heute erreichte Zustand nur<br />

nacktem Zufall entsprungen ist, so muß es Pläne und Urheber geben, Urheber, die<br />

weltpolitisch dachten und planten. Die zentrale Frage des 2. Deutungsversuches lautet<br />

daher: Wer oder was steht hinter der weltweit seit Anfang des 20. Jahrhunderts zum<br />

Vorteil der USA betriebenen Politik?<br />

Wer hatte wann welchen Grund, eine politische Entwicklung zu planen und in<br />

Gang zu setzen, wie sie während des 20. Jahrhunderts umgesetzt wurde, und die zu<br />

den Zuständen führte, wie wir sie heute „genießen“ dürfen?

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