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Handbuch-zur-Befreiung

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866 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

Vorlesungen stattfanden, kein neues war; nichts läßt auf einen neueren Ursprung<br />

schließen. Der Ton darin ist mehr der eines religiösen Vermächtnisses, als ob es<br />

durch besonders vertrauenswürdige und eingeweihte Männer von Geschlecht auf<br />

Geschlecht überliefert worden wäre. Man findet darin keinen Anklang an neue<br />

Gedankengänge oder frische Begeisterung, sondern die sichere Ruhe lange bekannter<br />

Tatsachen und einer lange und erfahrungsmäßig erprobten Politik. Übrigens<br />

wird in den Protokollen selbst mindestens zweimal auf ihr Alter hingewiesen.<br />

Im ersten Protokoll steht: ‚Schon in alten Zeiten waren wir die ersten, welche die<br />

Losung ‚Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit’ in die Massen warfen. Diese Worte<br />

sind seitdem unzählige Male von Wählerpapageien nachgesprochen worden, die<br />

sich von allen Seiten um diesen Köder scharten und damit das Wohlergehen der<br />

Menschheit und wahre persönliche Freiheit vernichtet haben ... Die angeblich<br />

klugen und vernünftigen Ungläubigen verstanden nicht den Doppelsinn dieser<br />

Worte, verstanden nicht ihren Widerspruch untereinander, sahen nicht, daß es in<br />

der Natur keine Gleichheit gibt...’<br />

... Das Dokument zeichnet sich durch das Fehlen jedes persönlichen Ehrgeizes<br />

aus. Alle Pläne, Zwecke und Erwartungen münden in das eine Ziel: Die Zukunft<br />

Israels. Diese Zukunft, so scheint es, kann nur durch die sorgfältige Zerstörung<br />

gewisser Hauptideen der Nicht-Juden erreicht werden. Die Protokolle sprechen<br />

von dem, was getan worden ist, was <strong>zur</strong> Zeit, wo sie niedergeschrieben wurden,<br />

getan wurde und was noch zu tun übrigbleibt. Nichts Ähnliches an Vollständigkeit<br />

aller Einzelheiten, an weit angelegter Planmäßigkeit und an tiefem Erfassen der<br />

innersten Quellen menschlichen Handelns ist jemals bekannt geworden. Sie sind<br />

wahrhaft schrecklich in ihrer meisterhaften Erkenntnis der Geheimnisse des Lebens,<br />

ebenso schrecklich durch das darin ausgedrückte Vollbewußtsein dieser<br />

Überlegenheit. Sie würden wirklich das Urteil verdienen, das die Juden aussprachen,<br />

nämlich daß sie das Werk eines inspirierten Wahnsinnigen seien, wäre<br />

nicht das, was in den Protokollen in Worten niedergeschrieben ist, auch in Bestrebungen<br />

und Taten dem Gegenwartsleben sichtbar aufgeprägt.<br />

Die Kritik, welche diese Protokolle an den Nicht-Juden üben, ist gerecht. Keinem<br />

Satz über die nicht-jüdische Geistesbeschaffenheit und Beeinflußbarkeit läßt sich<br />

widersprechen. Selbst die schärfsten nicht-jüdischen Denker haben sich als Ursachen<br />

des Fortschrittes das aufbinden lassen, was auch dem Durchschnittsverstand<br />

mit den verschlagensten Propagandamitteln eingeredet worden ist.<br />

Gewiß hat sich hier und da ein Denker erhoben und gesagt, daß die sogenannte<br />

Wissenschaft gar keine wahre Wissenschaft ist, daß die sogenannten ökonomischen<br />

Gesetze der Konservativen ebenso wie der Radikalen gar keine Gesetze,<br />

sondern künstliche Erfindungen sind. Gelegentlich hat auch ein schärferer Beobachter<br />

behauptet, daß das jetzige Übermaß an Schwelgerei und Maßlosigkeit gar<br />

nicht aus inneren Bedürfnissen der Völker abzuleiten, sondern systematisch aufgestachelt,<br />

ihnen planmäßig unterschoben sei. Einige haben auch erkannt, daß mehr<br />

als die Hälfte dessen, was als ‚öffentliche Meinung’ gilt, gekaufte Zustimmung und<br />

Mache ist, die nichts mit dem wirklichen öffentlichen Geisteszustand zu tun hat.<br />

Hatte man so hier und da einen Faden aufgedreht – von der Menge blieb es un-

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