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Handbuch-zur-Befreiung

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DER SINN DER GESCHICHTE 917<br />

Es ist abzusehen, daß dann in diesem Dritten Weltkrieg Israel und die USA ihre<br />

Atomwaffen einsetzten werden, um die Welt ins totale Chaos zu stürzten. Wenn dann<br />

die verstörte Menschheit eine unbedingte Sehnsucht nach Frieden und Ordnung<br />

entwickelt hat, wird Juda im Gewand der UNO seine „Neue Weltordnung“ verkünden<br />

und versuchen, diese notfalls mit aller Gewalt durchsetzten.<br />

Satan hat einen Namen<br />

Wohl die meisten Menschen der westlichen Hemisphäre können heutzutage mit<br />

dem Begriff des Teufels oder des Satans nicht mehr viel anfangen, ihn nicht als eine<br />

philosophische oder theologische Denkkategorie gebrauchen, da sie vermeinen, daß<br />

es ihn, den Teufel, in Wirklichkeit gar nicht gibt. Das Teufelsbild ist heute vielmehr<br />

geprägt durch „lustige“ Karikaturen, Zeichentrick- und Hollywoodfilme, womit der<br />

Teufel nicht mehr als Geist oder als geistiges Prinzip wahrgenommen wird. Folglich<br />

könnte man sagen, daß Satan den Menschen hat glauben gemacht, daß es ihn in<br />

Wirklichkeit gar nicht gäbe, was wohl sein geschicktester Schachzug war. In diesem<br />

Abschnitt soll daher der Begriff des Teufels kurz erläutert werden, um ihm dem<br />

Denken wieder zuzuführen.<br />

In der Moderne ist der Teufel ohne jede tatsächliche Bedeutung zum bloßen Fabelwesen<br />

der christlichen Mythologie degradiert worden. In den christlichen Jahrhunderten<br />

wurde hingegen der Teufel von führenden Kirchenlehrern einschließlich der<br />

Reformatoren als real existierender Geist beschrieben, der als personaler Geist u.a. die<br />

Begriffe „Satan“ 1611 , „Beelzebub“, „Luzifer“ 1612 , „Diabolos“ 1613 und „Mephistopheles“<br />

belegt. In seiner materialisierten körperlichen Form wurde zudem der Teufel<br />

volkstümlich als „der Leibhaftige“ bezeichnet, etwa beim Anblick eines besonders<br />

gruseligen und gewalttätigen Menschen. In deutschen Überlieferungen trifft man den<br />

Teufel, „Meister Urian“, hingegen auch als edel-angenehmen Jüngling, der als<br />

„Gentleman“ seinen Wesenskern verbirgt.<br />

Allgemein gilt im religiösen Sprachgebrauch der Teufel als die Verkörperung des<br />

Bösen 1614 . Nach christlichem Verständnis wird der Teufel, Satan oder Luzifer als ein<br />

bestimmter Engel angesehen, der eigenwillig gegen Gott rebellierte und als gefallener<br />

Engel aus dem Himmel verstoßen wurde. Im Garten Eden hat dieser durch die<br />

Schlange sprechend Eva <strong>zur</strong> Sünde verführt, und ist so als der Versucher der Menschheit<br />

erstmalig in Erscheinung getreten. Durch die Überzeugungskraft seiner Lügen hat<br />

er als Verführer die Menschheit <strong>zur</strong> Erbsünde geführt, von der sie nur über Jesus<br />

Christus gerettet werden könne. So wird in der Tradition des Christentums der Teufel<br />

als der Verfasser der Lügen und als Ursache des Bösen in der Welt gekennzeichnet,<br />

1611 Hebr. Ankläger, Widersacher, Gegenspieler, Antagonist, Feind.<br />

1612 Luzifer, auch Lucifer, ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus). Wörtlich übersetzt bedeutet<br />

er „Lichtbringer“ (zu lat. lux = Licht und ferre = bringen).<br />

1613 Griech. Diábolos oder lat. Diábolus, heißt wörtlich der „Durcheinanderwerfer“ im Sinne von „Verwirrer“,<br />

„Faktenverdreher“, „Verleumder“.<br />

1614 Böse bezeichnet im sittlichen Sinn ein Verhalten oder das Subjekt des Verhaltens, das dem Sittengesetz<br />

nicht entspricht, insbesondere wenn dieser Widerspruch gewußt und gewollt ist.

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