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Handbuch-zur-Befreiung

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DIE REALISIERUNG DER ALLIIERTEN KRIEGSZIELE 161<br />

Den Plan für das gemeinsame militärische Vorgehen soll die deutsche<br />

Seite entwickeln. Die Abstimmung mit den Alliierten will WELLES dann<br />

übernehmen. Die stärksten Bedenken kommen offensichtlich von<br />

GÖRING, so daß für den nächsten Tag ein persönliches Gespräch zwischen<br />

ihm und WELLES vereinbart wird.<br />

03.03.1940 WELLES führt ein einstündiges Gespräch mit HEß, um für Außenstehende<br />

jede herausragende Bedeutung für das anschließende 3-Stunden Gespräch<br />

mit GÖRING zu nehmen. Bei diesem Gespräch gelingt es WELLES offenbar,<br />

GÖRINGS Bedenken aus<strong>zur</strong>äumen.<br />

WELLES verläßt Berlin, fährt nach Lausanne und erwartet dort das deutsche<br />

militärische Sicherungskonzept für Norwegen und Dänemark, das er<br />

anschließend seinen französischen und englischen Gesprächspartnern<br />

vorlegen wollte.<br />

04.03.1940 Die Studie des OKW zum Norwegenfeldzug wird HITLER und dem<br />

Auswärtigen Amt vorgestellt. HITLER erteilt der Marine die Weisung, den<br />

U-Bootkrieg kurzfristig einzustellen.<br />

WELLES wartet in Lausanne.<br />

05.03.1940 Das OKW stellt seine Studie den Oberbefehlshabern vor. Der immer noch<br />

mißtrauische GÖRING verlangt, die militärische Stärke maximal auszuweiten.<br />

Das Ergebnis der Studie und die sich aus der Besprechung ergebenen<br />

Anpassungen faßt KEITEL in einem Befehl zusammen.<br />

WELLES wartet in Lausanne.<br />

06.03.1940 JODL schlägt vor, daß die Operationsplanung durch ein AK erfolgen soll.<br />

Das XXI. Armee Korps wird ausgewählt, von FALKENHORST wird für den<br />

nächsten Tag zu HITLER befohlen.<br />

Der in Lausanne wartende WELLES erhält von Deutschland das militärstrategische<br />

Konzept, wie die gemeinsame Sicherung Norwegens und<br />

Dänemarks durch deutsche und alliierte Truppen erfolgen könnte.<br />

07.03.1940 FALKENHORSt übernimmt gegenüber HITLER die ihm angetragene Aufgabe.<br />

Dazu wird per Befehl (21.02.) die Gruppe XXI ins Leben gerufen, und<br />

v. FALKENHORST wird der strategische Befehl (26.02.) übergeben.<br />

HITLER unterzeichnet die Weisung „Weserübung“.<br />

WELLES trifft zu Gesprächen in Paris ein.<br />

Die „Queen Elizabeth II“ trifft unbeschadet in New York ein.<br />

08.03.1940 Im OKW beginnen die ersten Überlegungen <strong>zur</strong> militärischen Rückversicherung<br />

der „Weserübung“.<br />

Die RIBBENTROP-Reise nach Rom wird vorbereitet.<br />

09.03.1940 Gegen 10:00 Uhr reist RIBBENTROP mit seiner Delegation ab. Am Abend<br />

erfolgt ein Zwischenstop des Sonderzuges. Dabei erfolgt der Austausch<br />

von Informationen zwischen einem Abgesandten von WELLES und der<br />

deutschen Delegation. Die militärischen deutschen Besetzungsvorschläge<br />

und die militärischen Forderungen werden übergeben. Im Gegenzug wird<br />

eine erste Antwort aus Paris mitgeteilt.

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