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Handbuch-zur-Befreiung

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JUDAISMUS UND ZIONISMUS 813<br />

kann gesagt werden, daß alle anti-jüdische Reaktion der Wirtsvölker, geistiger,<br />

kulturpolitischer oder wirtschaftlicher Art, stets ihre Ursache haben in jener<br />

Überheblichkeit der jüdischen Ideologie, ein von Gott angeblich auserwähltes<br />

Volk zu sein, ein Volk, daß sich streng gegen die Gojim, die nichtjüdischen Wirtsvölker<br />

abgesonderte und abschloß und ihnen gegenüber jene talmudischkasuistische<br />

Doppelmoral betätigte, die von jeher Entrüstung und Abwehr dieser<br />

Wirtsvölker hervorrief.“ 1464<br />

BEN CHAIMS Suche nach Erklärungen mündet in den Auserwähltheitsglauben der<br />

jüdischen Weltanschauung:<br />

„Womit ist also dieser beispiellose historische Mißerfolg des jüdischen Volkes zu<br />

erklären, was sind die Ursachen? Seine tiefste Ursache hat das Unglück des jüdischen<br />

Volkes letztlich nur in dem Glauben an seine Auserwähltheit, der durch die<br />

jüdische Religion verkündet unserem Volke durch die Jahrtausende dermaßen in<br />

Fleisch und Blut übergegangen ist, daß er selbst noch heute auch bei vollkommen<br />

areligiösen oder antireligiösen Juden das Bewußtsein der Andersartigkeit und<br />

Auserwähltheit geschaffen hat. Wer das jüdische Volk kennt, wer unter ihm aufgewachsen<br />

ist, der weiß, daß dieser Irrglaube auch heute noch und vielleicht heute<br />

mehr denn je noch blutvolle Wirklichkeit ist und nicht etwa toter Buchstabe einer<br />

alten Religion, die von niemand mehr beachtet, von niemand mehr ernst genommen<br />

wird.<br />

In all seinem Handeln und Tun, seinem ganzen Fühlen, seiner ganzen Weltanschauung,<br />

in all seinen Ansichten über Moral, Ehe usw. dokumentiert sich dieser<br />

Glaube noch klar genug. Er richtet damit aber zwischen dem Empfinden und den<br />

Anschauungen der übrigen Menschheit und der unsrigen eine solche Scheidewand,<br />

eine solche Kluft auf, welche Jahrtausende alt und in den verschiedensten<br />

Epochen die verschiedensten Formen annehmend, von religiösem Fanatismus,<br />

Nationalismus und Rassismus ...“ 1465<br />

Ben Chaim weiter:<br />

„Wenn wir uns über die schlechte Behandlung seitens der Welt beklagen, so müssen<br />

wir uns erst fragen, ob wir selbst nichts dazu getan haben, daß Menschenjagden<br />

solchen Ausmaßes wie die Judenverfolgungen jahrein, jahraus veranstaltet<br />

werden. Denn schließlich ist die Welt nicht von Raubtieren bevölkert und selbst<br />

der wildeste Antisemit nur ein Mensch, der wie jeder andere den göttlichen Funken<br />

der Gerechtigkeit in sich trägt. ...“ 1466<br />

„... Die Ursache dafür ist hier wie überall einzig und allein in der fixen Idee zu<br />

suchen, die das jüdische Volk befallen hat und es überall und zu allen Zeiten daran<br />

gehindert hat in menschlich vertraute freundschaftliche Beziehungen zu den<br />

Anderen zu treten. Unter diesen Umständen, bei dieser totalen Verblödung unse-<br />

1464 Schalom Ben-Chorin: Das ewige Gesetz. Jüdische Wochenschau. Buenos Aires XVIII (l509), 1957,<br />

S.3, zit. n. Gutachten aufgrund des Beschlusses der 2. Großen Ferienkammer des Landgerichts Berlin<br />

vom 20.8.1957 in Sachen RA Wilhelm Prothmann, a.a.O. S. 12<br />

1465 Ben Chaim, a.a.O. S. 9<br />

1466 Ebda. S. 14

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