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Handbuch-zur-Befreiung

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JUDAISMUS UND ZIONISMUS 857<br />

stige Führer des modernen Judentums behaupten noch heute, daß die Sendung<br />

Judas an die Völker geistiger Art ist, aber diese Behauptung wirkt wenig überzeugend,<br />

da begleitende Beweis-Tatsachen fehlen. Israel blickt während der ganzen<br />

neueren Zeit auf die nicht-jüdische Welt von dem Gesichtspunkte aus, wie deren<br />

Lebenskräfte ihm dienstbar gemacht werden können. Aber die Verheißung besteht<br />

fort: fern vom eigenen Land, feindlich behandelt, wohin es seine Schritte lenkt,<br />

wird für Israel einst die Zeit kommen, wo Verbannung und Heimatlosigkeit in einem<br />

neuen Palästina ein Ende finden werden und wo Jerusalem, wie die älteren<br />

Propheten verkündet haben, wieder der sittliche Mittelpunkt der Erde sein wird.<br />

(?)<br />

Wäre der Jude ein schaffender, für andere mitwirkender Arbeiter geworden, so<br />

hätte wahrscheinlich seine Ausbreitung nicht diese Weltweite angenommen. Da er<br />

aber Händler wurde, trieb ihn sein Instinkt über die ganze bewohnte Erde. ... Die<br />

Anwesenheit der Juden über die ganze Erde, ihr enger Stammeszusammenhalt erhielt<br />

sie als Volk unter anderen Völkern, als eine Körperschaft, deren Agenten<br />

überall zu finden waren.<br />

Eine andere Anlage trug indessen hauptsächlich zu ihrem Aufstieg <strong>zur</strong> Finanzherrschaft<br />

bei: ihre Geschicklichkeit in der Erfindung immer neuer Geschäftsmethoden.<br />

Solange das Judentum noch nicht auf dem Kampfplatz erschien, spielte<br />

sich der Verkehr in sehr einfachen Formen ab. Gehen wir den Ursprüngen vieler<br />

der Geschäftsmethoden nach, die heutzutage den Handel steigern und erleichtern,<br />

so finden wir höchstwahrscheinlich einen jüdischen Namen am Ende des Fadens.<br />

Viele der unerläßlichen Kredit- und Wechselinstrumente wurden von jüdischen<br />

Kaufleuten erdacht, nicht nur zum Gebrauch untereinander, sondern auch, um die<br />

Nicht-Juden darin zu verstricken, mit denen sie Handel trieben. Der älteste noch<br />

vorhandene Wechsel ist von einem Juden namens Simon Rubens gezogen. Der<br />

Handwechsel war jüdische Erfindung, ebenso wie die Zahlungsanweisung ‚Zahlbar<br />

an den Inhaber’.<br />

Ein interessantes Stück Geschichte ist mit diesem ‚Zahlbar an den Inhaber’-<br />

Schein verbunden. Die Feinde der Juden nahmen ihnen, wo sie konnten, ihren<br />

letzten Heller ab; merkwürdig schnell erholten sie sich immer wieder davon und<br />

waren bald wieder reich. Wie erklärt sich diese schnelle Erholung von Ausraubung<br />

und Armut? Ihre Aktiva verbargen sich unter dem anonymen ‚Inhaber’, und<br />

so wurde ein großer Teil ihrer Habe stets gerettet. ...<br />

Das jüdische Bestreben ging darauf, Geschäfte mit Gütern statt mit Personen zu<br />

treiben. Vordem waren alle Rechtsforderungen persönlicher Art. Der Jude erkannte<br />

aber, daß Sachwerte sicherer waren als die Personen, mit denen er handelte,<br />

und so brachte er es dahin, daß Forderungen auf Sachgüter gerichtet wurden.<br />

Außerdem hatte diese Methode den Vorteil, ihn so viel als möglich außer Sicht zu<br />

lassen. Dies brachte ein Element der Härte ins Geschäftsleben insofern, als lieber<br />

in Waren gehandelt als mit Menschen verhandelt wurde, und diese Härte ist bestehen<br />

geblieben.<br />

Eine weitere Einrichtung, die sich vererbt hat und die trefflich die sehr hohe<br />

Macht verschleiert, welche die Juden erreicht haben, ist desselben Ursprungs wie

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