Handbuch-zur-Befreiung

JUDAISMUS UND ZIONISMUS 733
jeher als engagierter Israel-Lobbyist bekannt, maßgeblich an der Durchsetzung
weiterer jüdisch-israelischer Wiedergutmachungsforderungen an Österreich, die
Schweiz und die Bundesrepublik Deutschland mit – als „Unterhändler für Nazigold
und Zwangsarbeiter“, wie ihn der Wiener „Standard“ am 18. Mai 2000 bezeichnete.
Als er bei den Deutschen die Zahlung von zehn Milliarden Mark für den „Zwangsarbeiterentschädigungs-Fonds“
durchgedrückt hatte, schrieben die „Israel Nachrichten“
am 19. Dezember 1999: „Der US-Unterhändler Stuart Eizenstat sprach von einem
‚großen Tag’. Deutschland stelle sich seiner moralischen Schuld.“ Der moralische
Chefgläubiger der Deutschen aus den USA ist zudem als führende Person einflußreicher
jüdischer Institutionen hervorgetreten. EIZENSTAT gehört zu den Bossen des
American Jewish Committee, der Brandeis-Universität, der Israel Discount Bank of
New York, der Jerusalem Foundation, und natürlich des Weizmann-Instituts. 1346
EIZENSTAT wurde zudem u.a. ausgezeichnet mit dem „Jewish Leadership Award“,
dem „Israel Bond Award“ und der Verdienstmedaille des jüdischen Logenbundes
B’nai B’rith. In dem von Stuart E. EIZENSTAT geführten Vorstand des Weizmann-
Instituts wirken aus der bundesdeutschen Prominenz mit: Prof. Paul J. CRÜTZEN;
Botschafter a.D. Wilhelm HAAS [J]; Prof. Bert SAKMAN; Prof. Heinz A. STAAB; Prof.
Hans A. WEIDENMÜLLER; Prof. Hans F. ZACHER. Emeritierte bundesdeutsche Direktorats-Mitglieder
sind, neben Dr. Niels HANSEN: Prof. Manfred EIGEN, Dr. Hans-
Hilger HAUENSCHILD, Prof. Jozef St. SCHELL.
Die Jerusalem-Foundation, in die HANSEN ebenfalls eingebunden ist, wurde 1966
von Theodor („Teddy“) KOLLEK [J], dem führenden zionistischen Politiker und
langjährigen Jerusalemer Bürgermeister, gegründet. Auch diese Stiftung ist weltweit
verzweigt und bildet ein hochwirksames internationales Netzwerk. Politisch soll sie
vor allem der Untermauerung des Anspruchs Israels auf Gesamtjerusalem dienen. Das
verkündete große Ziel der israelischen Foundation Führung lautet: „Jerusalem as a
World Capital“. Im deutschen Direktorium der um Jerusalem als Welthauptstadt
bemühten Stiftung wirken: Erwin TEUFEL (CDU), Ministerpräsident von Baden-
Württemberg, als Vorsitzender; Wolfgang CLEMENT (SPD), Bundesminister, als
Stellvertreter; Anke EYMER, MdB CDU, als Schatzmeisterin, welche auch der Leitung
der Deutsch-Israelischen Gesellschaft angehört.
Weitere maßgebliche Mitglieder des bundesdeutschen Zweiges der internationalen
Organisation mit Zentrale in Israel sind neben Niels HANSEN: Ernst CRAMER [J],
Springer; Hans EICHEL, Bundesminister der Finanzen a.D.; Dr. Manfred ROMMEL,
langjähriger OB Stuttgarts a.D.; Dr. Edmund STOIBER, CSU Ministerpräsident; Prof.
Dr. Rita SÜSSMUTH; Dr. Bernhard VOGEL; und viele andere mehr.
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft zählt zu jenen Organisationen in der OMF-
BRD, die zwar über einen sehr erheblichen Einfluß verfügen, der Öffentlichkeit
jedoch wenig bekannt sind. Zahlreiche hochrangige Politiker wirkten und wirken in
ihr mit. Zusammen könnten sie mehrere Kabinette auf Landes- und Bundesebene
bilden. Führende Vertreter aus gesellschaftlichen Leitungsgremien, Wirtschaft und
Medien geben sich in der DIG ein Stelldichein. Das Credo aller lautet: „Israel
braucht mehr denn je gute und zuverlässige Freunde. Die Deutsch-Israelische Gesell-
1346 D. Korn, a.a.O. S. 31