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Handbuch-zur-Befreiung

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632 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

tritt des israelischen Schriftstellers und Musikers Gilad Atzmon [J] am Sonntag<br />

[27.11.2005] im Bahnhof Langendreer entwickelte sich anders als erwartet.<br />

Statt aus seinem neuen Roman zu ‚My one and only Love’ (Meine eine und einzige<br />

Liebe) zu lesen, wollte Atzmon lieber über das Buch und dessen Entstehungshintergründe<br />

erzählen. ‚In Israel’, so der seit 1994 im Londoner Exil lebende Atzmon,<br />

‚wird man eingesperrt, wenn man nicht mit der offiziellen Meinung übereinstimmt’.<br />

Dies gelte insbesondere im Hinblick auf die Vergangenheit. In seinen Büchern<br />

versuche er, diese Vergangenheit neu zu arrangieren.<br />

Hitzige Debatte<br />

Was folgte, war eine hitzige Debatte zwischen dem Literaten und dem Publikum,<br />

in deren Verlauf mehrere Zuschauer unter Protest den Saal verließen. Atzmon bezeichnete<br />

die uns bekannte Geschichtsschreibung über den Zweiten Weltkrieg und<br />

den Holocaust als eine komplette, von Amerikanern und Zionisten initiierte Fälschung.<br />

Der wahre Feind sei nicht Hitler, sondern Stalin gewesen. Die Deutschen<br />

sollten dies endlich erkennen und sich nicht länger schuldig und auch nicht verantwortlich<br />

fühlen. ‚Ihr seid die Opfer’, meinte Atzmon.<br />

Massive Kritik<br />

Die Bombenangriffe auf deutsche Städte hätten stattgefunden, weil die Amerikaner<br />

diese Bomben besaßen und einsetzen wollten. Und genauso sei es auch in Vietnam<br />

und heute in Afghanistan und im Irak gewesen. Das wahre Böse unserer Zeit seien<br />

George W. Bush, Tony Blair und Ariel Sharon.<br />

Besonders heftig entbrannte die Diskussion, als Atzmon die Zahl der während des<br />

Holocausts umgekommenen Juden in Frage stellte und argumentierte, es gäbe<br />

‚keinerlei forensischen Beweis’ dafür, daß diese wirklich 6.000.000 betragen habe.<br />

Eine These, die ihm massive Kritik seitens des Publikums einbrachte.<br />

Schließlich unterbrach Frank Schorneck, Veranstalter des Festivals, das Streitgespräch,<br />

um den musikalischen Teil des Abends einzuleiten. Doch den im Saal verbliebenen<br />

Zuhörern war die Lust auf die durchaus beeindruckenden Jazz-<br />

Improvisationen von Atzmon und ‚The Orient House Ensemble’ sichtlich abhanden<br />

gekommen. – tho“ 992<br />

Was für ein Eklat! Da behauptet ein Jude in aller Öffentlichkeit in Deutschland<br />

vor einem Publikum, welches größtenteils aus gealterten links-intellektuellen „Gutmenschen“<br />

bestand, daß es für den Tod von 6 Millionen Juden während des Holocausts<br />

„keinerlei forensischen Beweis“ gebe. Von diesem Schock haben sich wahrscheinlich<br />

einige der Holocaustgläubigen bis heute nicht erholt.<br />

Forensische Beweise sind Gerichtsverhandlung betreffende bzw. gerichtsgültige<br />

Beweise. Im Falle eines Mordprozesses wären das eine Leiche bzw. das Mordopfer,<br />

die Tatwaffe und ggf. weitere Indizienbeweise, die eine mittelbare Tatzuordnung<br />

zulassen, sowie ein nachvollziehbares Motiv. Um einen Mord möglichst zweifelsfrei<br />

zu beweisen, braucht aber nicht jeder dieser Beweise vorzuliegen. Doch liegen ausschließlich<br />

Indizien sowie nicht überprüfbare Aussagen vor, sind Zweifel grundsätz-<br />

992 Ruhr-Nachrichten, Bochum, 29.11.2005,<br />

http://www.westline.de/nachrichten/archiv/index_mono.php?file_name=20051128231021_630_001_23<br />

15688&jahrgang=2005&stichwort=atzmon&&start=0&order=datum&ort=bo

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