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Handbuch-zur-Befreiung

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58 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

Lausanner Abkommen 164 . Insgesamt beliefen sich die deutschen Leistungen<br />

(inkl. Sachleistungen) bis zum 30. Juni 1931 auf 67,673 Mrd. Goldmark. Auf<br />

die heutige deutsche Wirtschaftsleistung abgeschätzt, würde dies etwa 6 Billionen<br />

Euro entsprechen.<br />

3. Wirtschaftliche Sonderbestimmungen:<br />

Die Hoheitsrechte des Deutschen Reiches wurden nicht nur durch Rhein- und<br />

Ruhrbesetzung, durch entmilitarisierte Zonen und eine fast vollständige Entwaffnung<br />

beschränkt, sondern auch durch wirtschaftliche Sonderbestimmungen<br />

und organisatorische Verpflichtungen. So wurden die Internationalisierung<br />

der Wasserstraßen und eine Umwandlung von Reichsbahn und Reichsbank erzwungen.<br />

Die Reichsbahn wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und<br />

verpfändet, wobei der Verwaltungsrat aus 18 Mitgliedern bestand. Neun wurden<br />

von der Regierung ernannt und neun von ausländischen Treuhändern. Die<br />

Reichbank wurde so umgestaltet, daß sie völlig unabhängig vom Reich sein<br />

sollte, wobei das oberste Organ, der „Generalrat“, aus 14 Mitgliedern bestand,<br />

von denen mindestens die Hälfte Ausländer sein mußten.<br />

Es kann festgehalten werden, daß das Deutsche Reich von einer führenden Wirtschaftsnation<br />

zu einer reinen Ausbeutungskolonie umgestaltet wurde. Durch künstlich<br />

erzeugte Schulden in geradezu unvorstellbarer Höhe und den Verlust der Währungshoheit<br />

wurde das Deutsche Volk in ein Sklavendasein überführt.<br />

Soziale Folgen<br />

In der Weimarer Republik entwickelte sich in den Folgejahren des Ersten Weltkrieges<br />

eine Hyperinflation, 1 Goldmark wurde zu 1 Billionen Papiermark gehandelt.<br />

Diese rapide Abwertung ermöglichte es internationalen Spekulanten, mit ausländischem<br />

stabilem Geld (Sorten) alles Wertbeständige aufzukaufen. Die Sparguthaben<br />

schmolzen dahin, die Arbeitslosenzahlen stiegen von 250.000 im Jahr 1922 auf über 2<br />

Mio. 1926. Eine weitere Belastung waren die Flüchtlingsströme 165 aus den an Polen<br />

und der Tschecho-Slowakei abgetretenen Gebieten, sowie die aus Polen, Rußland und<br />

Galizien massenhaft einwandernden Ostjuden, welchen entgegen den deutschnationalen<br />

Juden jedwede Identifikation mit Deutschland und dem Deutschen Volk<br />

fehlte, und ausschließlich so ihren eigenen bzw. jüdische Interessen nachzukommen<br />

suchten. So zählte man allein in Berlin Anfang der 1930er Jahre 80.000 Wohnungssuchende.<br />

Hungerkrawalle, Plünderungen, separatistische und kommunistische Revolten<br />

mit tausenden Toten; die Weimarer Republik befand sich in einem Zustand des<br />

permanenten Bürgerkrieges, in dem sich linke Organisationen (Reichsbanner und<br />

Rotfrontkämpferbund), Reichswehr, Freikorps und SA gegenüberstanden.<br />

Auffallend wiederum ist, daß in den Linksparteien Juden eine maßgebende Rolle<br />

spielten. Allein die Sozialdemokraten stellten in 14 Jahren 200 Juden als „deutsche“<br />

164 Auf der Lausanner Reparationskonferenz vom 16. Juni bis 9. Juli 1932 erreichte die deutsche Regierung<br />

unter Franz von Papen das Ende der durch den Versailler Vertrag auferlegten Reparationen. Ein Vertrag<br />

darüber wurde aber nie ratifiziert.<br />

165 Allein aus Polen ca. 1 Mio. deutsche Flüchtlinge, die Aufgrund von Repressalien, Terror, Enteignung<br />

und Entzug der Lebensgrundlagen ihre Heimat verlassen mußten.

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