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Handbuch-zur-Befreiung

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534 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

allein sind von allen bestehenden europäischen Nationen eine reine Rasse. Sie allein<br />

haben sich [fast] unvermischt die ursprünglich göttliche Anlage bewahrt. Die<br />

Sprache ist der Ausdruck der Nationalseele, und nur die Deutschen haben ihre<br />

ursprüngliche Volkssprache in ihrer Reinheit erhalten. In ähnlicher Weise<br />

schreibt Hegel die für die romanischen Völker charakteristische innere Disharmonie<br />

der Tatsache zu, daß sie Blut einer germanisch-lateinischen Mischung besitzen.<br />

Ein völlig unechter 864 Rassenkult hat in Deutschland so geblüht, daß viele<br />

soziale Bewegungen – wie der Antisemitismus – und einige politische Bestrebungen<br />

Deutschlands nur im Zusammenhang mit der mystischen Identifikation von<br />

Rasse, Kultur und Staat verstanden werden können. Im Licht gegenwärtiger Wissenschaft<br />

ist dies so mythologisch, daß die Bemerkung einer amerikanischen Zeitschrift,<br />

daß Rasse eine Anzahl von Leuten bedeutet, die dieselben Zeitungen lesen,<br />

im Vergleich dazu eine nüchterne wissenschaftliche Feststellung ist.“ 865<br />

Hier kann oder will DEWEY der germanischen Philosophie nicht mehr folgen, was<br />

ihn sicher auch seine Karriere gekostet hätte. DEWEY stellt sich nicht die Frage nach<br />

der Wahrheit, erfaßt nicht das Wesen des Antijudaismus und seine wohlbegründete<br />

und heilsgeschichtliche Rechtfertigung. Diese wird später im dritten Versuch einer<br />

Deutung des Geschichtsprozesses behandelt.<br />

Weltanschauung und Staatsauffassung Adolf Hitlers<br />

Da der historische Nationalsozialismus untrennbar mit der Person Adolf HITLER<br />

verbunden ist, sollen nachfolgend einige Passagen aus „Mein Kampf“ zitiert bzw.<br />

zusammengefaßt werden, die HITLERS Staatsauffassung, seine Stellung zu Demokratie,<br />

seine weltpolitischen Ansichten sowie seine Auffassung der nationalsozialistischen<br />

Weltanschauung dokumentieren.<br />

Hitler <strong>zur</strong> Demokratie<br />

(82 Der Parlamentarismus)<br />

Ich hatte schon von jeher das Parlament gehaßt, jedoch durchaus nicht als Institution<br />

an sich. Im Gegenteil, als freiheitlich empfindender Mensch konnte ich mir<br />

eine andere Möglichkeit der Regierung gar nicht vorstellen, denn der Gedanke<br />

irgendeiner Diktatur wäre mir bei meiner Haltung zum Hause Habsburg als<br />

Verbrechen wider die Freiheit und gegen jede Vernunft vorgekommen.<br />

Nicht wenig trug dazu bei, daß mir als jungem Menschen infolge meines vielen<br />

Zeitunglesens, ohne daß ich dies wohl selber ahnte, eine gewisse Bewunderung für<br />

das Englische Parlament eingeimpft worden war, die ich nicht so ohne weiteres zu<br />

verlieren vermochte. ... Der nationale Selbsterhaltungstrieb ließ mich schon damals<br />

aus diesen Grunde eine Volksvertretung wenig lieben, in der das Deutsch-<br />

864 Der Rassenkult war insofern unecht, da er den Menschen auf seine Biologie, also <strong>zur</strong> Stofflichkeit,<br />

reduzierte. Streng genommen handelt es sich hier um Atheismus, da Materialismus.<br />

865 John Dewey: Deutsche Philosophie und Deutsche Politik, Westkulturverlag Anton Hain, Meisenheim/Glan,<br />

1954, S. 76 ff. Titel der Originalausgabe: German Philosphy and Politics, G.P. Puttman’s<br />

Sons, New York, 1942, übertragen aus den amerikanischen von Hans Hermann Kogge und bearbeitet<br />

von Dr. Berhold Fresow.

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