11.10.2015 Views

Handbuch-zur-Befreiung

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

612 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

freiwilligen Rechtsverzicht) herangezüchtet werden. Beides ist mittels Medienhoheit<br />

(einschließlich der Hoheit über alle Bildungseinrichtungen) über die Zeit weitgehend<br />

gelungen.<br />

Man sollte sich an dieser Stelle ins Bewußtsein bringen, daß sich die Weimarer<br />

Republik noch gegen die einseitigen Schuldvorwürfe verwehrte und wissenschaftliche<br />

Untersuchungskommissionen <strong>zur</strong> Entlastung bzw. Wahrheitsfindung eingesetzt hatte,<br />

die OMF-BRD aber genau – entsprechend dem Willen der Sieger – gegenteilig<br />

handelt.<br />

Wenn wir Deutsche nicht bald begreifen, was mit uns angestellt wurde bzw. was<br />

mit uns geschehen ist und weiter geschieht, wird das Deutsche Volk aus der Weltgeschichte<br />

ausscheiden und – ähnlich den Vandalen 945 – als das übelste „Tätervolk“<br />

aller Zeiten, welches seinen Untergang verdient hat, in die Geschichte eingehen.<br />

945 Heute verbindet man mit dem Namen des Vandalenvolkes blinde Zerstörungswut. Interessant ist hier<br />

der historischen Hintergrund für diesen Begriff. Um den Ruf eines ganzen Volkes nachhaltig zu ruinieren,<br />

bedurfte es bloß dreier Haßprediger, die zu unterschiedlichen Zeiten gelebt haben, jedoch eines<br />

gemeinsam hatten: Jeder war ein fanatischer Verfechter der Romkirche. Alle, die dem Machtstreben<br />

nach römischer Weltherrschaft im Wege standen, wurden als „Ketzer“ gebrandmarkt, die es aus<strong>zur</strong>otten<br />

galt. In schon damals bekannter Manier gingen daher auch jene drei Römlinge vor, die den Grundstein<br />

für den üblen Ruf der Vandalen legten: Der erste Tatsachenverdreher war der römische „Historiker“<br />

Prokop von Caesarea (500-562), dessen bekanntestes Schurkenstück darin bestand, durch Verbreitung<br />

von Falschmeldungen den Ruf der Kaiserin Theodora für immer geschädigt zu haben. Nicht anders<br />

verfuhr er als „Geschichtsschreiber“. Prokop von Caesarea, der es mit der Wahrheit nie so genau nahm,<br />

setzte die Vandalen-Lüge in die Welt. Als zweiter Lügner trat Isidor von Sevilla (560-636) in Erscheinung.<br />

„Die Vandalen sind ein Strafgericht Gottes. Sie stecken Städte in Brand und rauben alle Vorräte.<br />

Die Bevölkerung muß vor Hunger Menschenfleisch essen, die Mütter gar ihre Kinder.“ So agitierte der<br />

später heiliggesprochene Haßprediger. Solche Gruselgeschichten waren und sind zu allen Zeiten gebräuchliche<br />

Schockbilder, wenn es darum geht, traumatische Angst und Haßpsychosen zu erzeugen.<br />

Der dritte Verleumder, dessen Lügen am stärksten in unsere Zeit herein wirken, war Henri-Baptiste<br />

Grégoire (1750-1831), während der blutigen Französischen Revolution amtierender Bischof von Blois.<br />

Grégoire sorgte mit seinen drei Pamphleten, den Rapport „sur le vandalisme“, für den Einzug des Hetzbegriffes<br />

„Vandalismus“ in die gesamteuropäische Sprachwelt. Die Vandalen waren ein germanischer<br />

Volksstamm auf deutschem Boden. Ihre Heimat war das Gebiet zwischen Oder, Weichsel und Donau.<br />

Von den Vandalen selbst existieren keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr. Diese wurden allesamt<br />

von den christlichen Fanatikern vernichtet. Reiche archäologische Funde bezeugen jedoch, daß die<br />

Vandalen eine hochstehende Kultur hatten. Ihre Landwirtschaft und ihre metallurgischen Fähigkeiten<br />

waren hoch entwickelt. Die von ihnen hergestellten Schwerter, Lanzen und Scheren, ihre Tonwaren und<br />

auch ihr Schmuck waren von erlesener Güte und begehrte Handelsware. Mit ihren Erzeugnissen pflegten<br />

sie entlang der Bernsteinstraße regen Tauschhandel. Unter dem massiven Ansturm der nach Westen<br />

drängenden asiatischen Reitervölker (Hunnensturm) verließen die Vandalen um 400 n.d. Ztr. ihre ursprüngliche<br />

Heimat. Auf der Suche nach neuem Lebensraum durchquerten sie in einem entbehrungsreichen<br />

Wanderzug ganz Westeuropa. Im Mai 429 setzten die Vandalen unter ihrem berühmten König<br />

Geiserich mit einer Volkszahl von 80.000-100.000 Menschen von Spanien nach Nordafrika über. Hier<br />

ließen sie sich in der römischen Provinz Africa nieder. Um unbehelligt von der römischen Militärgewalt<br />

in Frieden und Freiheit leben zu können, überwältigten sie in einem nächtlichen Handstreich die auf<br />

Lauer liegende große römische Flotte. Nach diesem <strong>Befreiung</strong>sschlag schufen sie im heutigen Tunesien<br />

ein blühendes Reich mit der Hauptstadt Karthago. Als die neu aufgebaute Flotte der Vandalen an der<br />

Küste des Römerreiches landete und die Vandalen sich von den Römern geraubtes Gut aus deren<br />

Hauptstadt <strong>zur</strong>ückholten, erfanden die Römlinge das Lügenmärchen der angeblichen Plünderung Roms<br />

durch die Vandalen. In einem planmäßigen Propagandafeldzug wurden die Vandalen systematisch dämonisiert<br />

und zum Symbol für Gewalt und Zerstörung gebrandmarkt. Die Wissenschaftlerin Aicka ben<br />

Abed und ihr Mitarbeiterstab haben auf ihrer Spurensuche in ganz Tunesien jedoch keine Spur von

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!