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Handbuch-zur-Befreiung

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716 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

getreten sind. Andere mehr oder weniger kulturschaffende Völker mußten sich unterwerfen,<br />

wurden assimiliert oder verfielen in Degeneration und Dekadenz, und verschwanden<br />

aus der Weltgeschichte.<br />

Die Juden sind offenbar das älteste Volk mit einer kontinuierlichen Geschichte,<br />

und obwohl sie sich selbst gerne als Volk bezeichnen – auch wenn sie sich den<br />

Nichtjuden gegenüber oftmals nur als bloße Religionsgemeinschaft präsentieren<br />

wollen –, werden die Juden seit ihrer „Emanzipation“ kaum noch als Volk (im Sinne<br />

eines eigenständigen und abgrenzten sozialen Organismus) wahrgenommen, zumal<br />

sie über den längsten Zeitraum ihrer Geschichte keinen eigenen Staat besaßen, und<br />

sich zumindest rein äußerlich ihren Wirtvölkern zumeist sehr gut angepaßt haben.<br />

Möchte man die Annahme prüfen, ob die Juden, wie auch die meisten anderen höher<br />

entwickelten Völker, ihre Umwelt gemäß ihrem Kulturverständnis beeinflussen<br />

und gestalten, muß man sie kenntlich machen und egal wo, sie als das bezeichnen,<br />

was sie sind.<br />

Bis in die 1940er Jahre gab es in Deutschland Veröffentlichungen, in denen die<br />

Rolle der Juden im gesellschaftspolitischen und sozio-kulturellen Leben systematisch<br />

untersucht wurde. U.a. wurden vom „Institut zum Studium der Judenfrage“ und vom<br />

„Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands“ entsprechendes Material<br />

veröffentlicht. Jeder Interessierte konnte z.B. so erfahren, daß an den Universitäten<br />

Berlin, Breslau und Frankfurt/Main 1 / 4 bis 1 / 3 aller Dozenten der Rechtsfakultät und<br />

an den philosophischen Fakultäten Juden waren. 1317 Ebenfalls konnte sich jeder davon<br />

überzeugen, daß „in der Berliner Industrie- und Handelskammer, im Jahre 1931 von<br />

98 Mitgliedern 50 jüdisch oder halbjüdisch, von den 1300 Mitgliedern ihrer Fachausschüsse<br />

400, von den durch die Kammer eingesetzten 209 Handelsrichtern 131“<br />

Juden waren, 1318 oder daß „von den 36 Angehörigen des Vorstandes der [Berliner]<br />

Wertpapierbörse 25 Juden; bei der Produktenbörse von 16 Vorstandsmitgliedern 12<br />

Juden; bei der Metallbörse von 12 Vorstandsmitgliedern 10 Juden; im Ausschuß für<br />

Terminhandel von 18 Mitgliedern 15 Juden; im Zulassungsausschuß von 23 Mitgliedern<br />

18 Juden“ waren. 1319 Um das Ausmaß des Einflusses des Judentums auf die<br />

Medien abzuschätzen zu können, konnte jeder leicht in Erfahrung bringen, daß der<br />

Gründer und die Besitzer ULLSTEIN [J] des gleichnamigen Verlages Juden waren:<br />

„Die Auflagenhöhe dieses größten deutschen Zeitungsunternehmens betrug rund 4<br />

Millionen Stück. Es erschienen dort fünf große Tageszeitungen, mehrere Wochenzeitungen<br />

und zahlreiche Zeitschriften und Magazine aller Art. Durch den Ullstein-<br />

Nachrichtendienst wurde ein großer Teil der Provinz-Presse beeinflußt. Außerdem<br />

unterhielt Ullstein auch einen ausgedehnten Buchverlag. Sämtliche Aktien des Unternehmens<br />

gehörten den fünf jüdischen Brüdern Ullstein. Außer ihnen bildeten, neben<br />

ein paar Nichtjuden, drei weitere Juden den Vorstand.“ 1320 Oder, daß im Jahre 1931<br />

von 67 deutschen Produktionsfirmen 41 Firmen, d.h. 61 Prozent, von 28 Verleihfir-<br />

1317 Dr. Friedrich Karl Wiehe [Hrsg.]: Deutschland und die Judenfrage, im Auftrage des Instituts zum<br />

Studium der Judenfrage, Berlin 1939, S. 25<br />

1318 Ebda. S. 27<br />

1319 Ebda. S. 28<br />

1320 Ebda. S. 52

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