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Handbuch-zur-Befreiung

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DIE REALISIERUNG DER ALLIIERTEN KRIEGSZIELE 331<br />

Einen fast ebenso „genialen“ Vorschlag wie die Landesbischöfin machte auch<br />

Bundeskanzlerin MERKEL (CDU). Sie hält „bessere Deutschkenntnisse für einen<br />

Lösungsansatz.“ 595 Tatsache ist, die ausländischen Schüler sprechen alle deutsch,<br />

wenn auch „Kanackendeutsch“ mit einem Wortschatz von 300-500 Vokabeln. Sie<br />

verstehen alles nötige, um sich verständlich unterhalten zu können, das ist nicht das<br />

Problem. Die Wahrheit ist, diese Jugendlichen leben in einer anderen Welt, unsere<br />

Bildung ist für sie nichts Erstrebenswertes, für sie ist nur eines wichtig: „Respekt“:<br />

„Aufklärung? Bildung? Lernen, für Zensuren, vielleicht sogar fürs Leben? Was soll<br />

der Scheiß? So reden die Bewohner dieser Welt. Ey, Mann, ey. Nutte. Killer. Krass.<br />

Es gibt viele ‚sch’- und ‚ch’-Laute in dieser Sprache, kaum noch ganze Sätze. Dreckische<br />

Deutsche, so reden sie. In dieser Welt, mitten und vielerorts in Deutschland, geht<br />

es nur noch um einen Wert: Respekt. Respekt bekommt, wer cool und wer stark ist. ...<br />

Respekt bekommt, wer die eigene, also die türkische oder libanesische Schwester vor<br />

Sex und Liebe und diesem großen glitzernden Westen schützt und selbst deutsche<br />

Schlampen fickt.“ 596 Edmund STOIBER verlangt, „die Eingliederung ausländischer<br />

Mitbürger muß nicht nur gefordert, sondern auch durchgesetzt werden.“ 597 Warum<br />

haben die eigentlich die Ausländer bis heute nicht eingliedern können? Aber nun<br />

wollen die sich auch schon gar nicht mehr eingliedern lassen, da sie längst funktionierende<br />

Gegengesellschaften gebildet haben.<br />

Der Unionsexperte Wolfgang BOSBACH und der bayerische Innenminister Günther<br />

BECKSTEIN verlangen „eine raschere Abschiebung jugendlicher ausländischer<br />

Straftäter.“ Paßdeutsche können aber nicht abgeschoben werden. Und schob<br />

BECKSTEIN nicht vor Jahren den jugendlichen türkischen Serienverbrecher „Mehmet“<br />

unter großem Mediengetöse in die Türkei ab? „Mehmet“ hatte bei seiner Abschiebung<br />

126 Gewaltverbrechen begangen, eines seiner deutschen Opfer war für immer gelähmt.<br />

Nach zwei Jahren kehrte „Mehmet“ nach Bayern <strong>zur</strong>ück. Er hat mittlerweile<br />

über 60 neue Gewaltverbrechen verübt, sitzt aber noch nicht einmal im Gefängnis,<br />

und von Abschiebung will Herr BECKSTEIN in diesem Fall nichts mehr hören.<br />

Eine „rettende“ Idee <strong>zur</strong> Verbannung der Ausländergewalt wurde von Württembergs<br />

Ministerpräsident Günther OETTINGER (CDU) verkündet: „Schärfere Regeln“,<br />

und erläuterte seinen Einfall wie folgt: „Wir können beispielsweise jedem jungen<br />

Vater, jeder jungen Mutter einen Gutschein für Elternbildungskurse schenken. Zudem<br />

verlangte Oettinger mehr Druck <strong>zur</strong> Anpassung.“ 598 Hier kann man sich die Frage<br />

stellen, wieso in den vierzig Jahren Integrationspolitik sonst noch niemand auf diese<br />

rettende Idee gekommen ist? „Elternbildungskurse“, und ein wenig Druck und die<br />

Gewalt ist verschwunden! Nur „‚Die Eltern der ausländischen Schüler kommen aus<br />

einem anderen Leben als unserem’, sagt die Lehrerin, ‚an die kommen wir nicht ran –<br />

und die nicht an uns’.“ 599 Und Brandenburgs Innenminister Jörg SCHÖNBOHM (CDU)<br />

glänzte mit der Idee, daß man auch mit Knast (natürlich nur mit „Schnupperknast“)<br />

595 DIE WELT, 03.04.2006, S. 2<br />

596 DER SPIEGEL, 14/2006, S. 24<br />

597 DIE WELT, 03.04.2006, S. 2<br />

598 Ebda.<br />

599 DER SPIEGEL, 14/2006, S. 34

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