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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Bemerkbar ist auch eine Wortverwandtschaft zwischen Tolteken und<br />

Azteken. Letzteres entstand aus Atsteken und klingt an Atlantis an. Bei<br />

"Tol" könnte möglicherweise eine Verwandtschaft mit dem malaiischen<br />

und niederländischen Wort tol und to-lo bestehen, unter Bezug auf das<br />

entsprechende Wort "Kreisel", das sich stürmisch drehende Sonnenrad<br />

meinend. Die erste Silbe von "Azteken", nämlich "Az", "Ats" findet man<br />

auch im Wort des sagenhaften Aztlan von Mexiko. An der Westküste von<br />

Mexiko steht heute noch eine Stadt namens Mazatlan. Der Archäologe<br />

Posnansky, der lange in La Paz lebte, nimmt an, daß Aztlan mit<br />

Tiahuanako identisch sei. Eher dürfte dies auf Teotihuakan zutreffen.<br />

Verwechslungen haben hier bereits früher stattgefunden. Möglich ist auch,<br />

daß laut Posnansky, Verbindungen zwischen beiden namensähnlichen<br />

Stätten bestanden haben könnten, denn in einer alten Handschrift heißt es:<br />

"Zwischen Mexiko und Aztlan gibt es Wasser". Ebenso könnte es aber<br />

auch auf eine Wasserverbindung aus früherer Zeit mit Atlantis hinzielen.<br />

Beim Wort "Aztlan" ist auch der mittlere Teil mit der Konsonantenverbindung<br />

"tle" beachtenswert - so erklärt Pudor. Tle kommt im<br />

aztekischen Nahuatl häufig vor, auch bei den mexikanischen<br />

Zweifachgöttern, den aztekischen Dioskuren, nämlich Quetzalcoatl und<br />

Texcatlipoca. Man muß aber nach den Pudorschen Hinweisen die<br />

mexikanisch klingenden Wörter in der uns mehr verwandten Schreibart<br />

lesen. Dann lauten sie Kuatsalkoatl oder Kuatsalkuatl, also Ku-At'S-Al-Ku-<br />

At-Le <strong>für</strong> Quetzalcoatl und Texcatlipoca Teks-katlipoka. Herman Wirth -<br />

von Pudor herangezogen - meint dazu, Quetzalcoatl wurde von den<br />

Azteken aus einer älteren Kultur der Tolteken entlehnt. Das stimmt mit<br />

Saurats Riesenforschung überein, wonach Quetzalcoatl als<br />

übriggebliebener Riese der Quinametzins von den Tolteken als Heilbringer<br />

angenommen und später auch von den Azteken übernommen wurde.<br />

Die Endsilbe "atl" ist offenbar abgekürzt aus "atle" und wie auch bei<br />

"atl" in den Namen des Königs "Atlas" von "Atlantis" enthalten.<br />

Schon Homer weilte auf der Atle-Insel und sagt in der Odyssee, als<br />

Minerva die Götter <strong>für</strong> Ulysses bittet, daß dieser von Atland oder Oggzey<br />

beziehungsweise Ogygia, wo er nun sieben Jahre gewesen sei,<br />

heimkommen könne: "Mein Herz pocht in mir und quält sich <strong>für</strong> den<br />

unglücklichen Ulysses, der gewiß viel Schmerzen aussteht unter den<br />

Fremden auf der umfluteten und waldreichen Insel, da wo der Nebel des<br />

Meeres ist, wo Atle wohnt, der Kenntnis hat über alle Meerestiefen und<br />

Untiefen, und der die Ho-<br />

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