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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Die alten Weihethingstätten offenbarten sich in der Beibehaltung ihrer<br />

Namenshinweise, wie dies insbesonders bei Helgoland, dem Heilige-Land,<br />

hervortritt. Ebenso bei Heiligenfelde im Bremer Vorland oder bei<br />

Marklohe, der Heiligen Mark, dem Wohnsitz einer göttlichen Kraft, wie<br />

dies auch <strong>für</strong> die Externsteine gilt.<br />

Gerade weil die tiefverwurzelte Gläubigkeit im germanischen Raum<br />

einer christlichen Missionierung entgegenstand, sahen sich die<br />

vordringenden Eiferer der neuen Lehre veranlaßt, mit dem Altglauben<br />

Vergleiche zu schließen. So wurde die festgelegte Geburtszeit Christi in die<br />

Rauhnächte vorverlegt, Ostern mit dem Frühlingsfest der Göttin Ostara<br />

verbunden und der alte Hehand-Glaube mit dem neuen Heiland verglichen.<br />

Mit den einfachsten Äußerlichkeiten wurde der Altglaube unterlaufen.<br />

Nachdem der eifernde Mönch Bonifatius von den Friesen erschlagen<br />

worden war, rückten die Franken unter Pippin gegen diese und die Sachsen<br />

vor. Im Jahre 758 erreichte Pippin den Raum von Münster und 768 ließ<br />

sich der als Geisel gestellte Cheit-mar von den Karantanen taufen und erbat<br />

die Zusendung von Priestern <strong>für</strong> sein Land. Daraufhin erhob sich sein Volk<br />

gegen ihn und nach seinem Tode wurden die Priester der Kirche wieder<br />

vertrieben. Nun mußte wieder das Schwert dem Christentum zum<br />

Durchbruch verhelfen. Im Jahre 772 wurden die Karantanen von den<br />

verchristlichten Bajuwaren geschlagen. Mittlerweile war schon Pippin aus<br />

Aquitanien zurückgekehrt, nachdem es ihm gelungen war, die Herrschaft<br />

der Franken zu festigen.<br />

Nach Pippins Willen sollte das Frankenreich zwischen seinen beiden<br />

Söhnen Karlmann und Karl aufgeteilt werden. Er starb und als auch<br />

Karlmann 771 plötzlich verstarb, trat Karl allein die Nachfolge an. Unter<br />

dem Deckmantel eines Schutzbedürfnisses des Frankenlandes setzte er<br />

sofort zu einer Machterweiterung an und verband sein Vorgehen mit dem<br />

Glaubenseifer <strong>für</strong> eine Missionierung der noch heidnischen Gebiete. Und<br />

damit begannen die Sachsenkriege.<br />

Im Jahre 772 setzte Karl von Paderborn aus zu einem schnellen Vorstoß<br />

gegen die heiligen Externsteine an und zerstörte dabei das<br />

Heiligtumszeichen der Irminsul. Die im Gefolge mitgezogenen Mönche<br />

zerstörten Altskulpturen und Bauwerke, versuchten zum Teil mit Erfolg<br />

Sprengungen an den Felsen mit Hilfe der Holz-Wasser-Technik, deren<br />

Spuren heute noch zu sehen sind. Sie meißelten von der Figur des<br />

Eingangswächters Thor einen Teil des Hammers weg um daraus ein<br />

Schlüsselsymbol zu machen und damit Thor zum Petrus umzuwandeln.<br />

Schließlich schlugen Bild-<br />

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