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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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ten, zündeten die Zimmerschuppen an, wobei das ganze Dorf verbrannte.<br />

Alexander war wütend und wollte die Schuldigen hinrichten lassen.<br />

Nearchus riet ab. Alexander gab seinen Plan auf und entschloß sich zum<br />

Rückzug, Die friesische Flotte, mit Weibern und Kindern - anscheinend als<br />

Pfand <strong>für</strong> ihre Treue - und die neuen Schiffe, welche dem Brand<br />

entkommen und mit Joniern und Krekaländern bemannt waren, fuhren nun<br />

nach der Euphratmündung, während Alexander die Küste entlang durch die<br />

Wüste zog..."<br />

In der weiteren Folge schlug dann Nearchus den Geertmännern vor, an<br />

der phönizischen Küste zu siedeln. Sie lehnten jedoch ab und erklärten,<br />

lieber nach Fryasland fahren zu wollen. Vorher aber halfen sie noch dem<br />

Städtebezwinger Demetrius zum Seesieg über Ptolemäus.<br />

So kehrten die indofriesischen Geertmänner, von einer Anzahl Jonier<br />

begleitet, wieder in ihre alte Herkunftsheimat Fryasland zurück.<br />

Es folgen dann noch eine Schrift von Konered, die im vorliegenden<br />

Zusammenhang unwichtig ist und dann ein Brief von Rika, der Altmaid, in<br />

der sich nach einem Zeilsprung das Kommen der christlichen<br />

Missionierung anzeigt. Die letzten Zeilen von Rikas Niederschrift lauten:<br />

"... Bei Egmuda, wo vorher die Burg Forana gestanden hatte, ließen sie<br />

eine 'Kirche' bauen, noch größer und reicher als Askar es zu Staveren getan<br />

hatte. Nachdem sagten sie, daß Askar den Kampf gegen die Golen verloren<br />

hatte, weil das Volk nicht glauben wollte, daß Wodin ihnen helfen könnte,<br />

und daß sie ihn darum nicht anbeten wollten. Fürder gingen sie hin und<br />

entführten junge Kinder, die sie bei sich behielten und aufbrachten in den<br />

Geheimnissen ihrer verdorbenen Lehre. Waren Menschen da, die..." - Hier<br />

bricht die Handschrift ab.<br />

Diese einzelnen Auszüge zeigen nun, daß es sich in der<br />

Handschriftensammlung nicht nur um verschiedene, zu einer Chronik<br />

zusammengefaßten Geschichtsberichte handelt, sondern auch zeitmäßig<br />

getrennte Niederschriften im Geschehen.<br />

Das Wort 'Kirche' wird übrigens nach einer Herkunftsuntersuchung von<br />

Berta Runge nicht als aus dem Griechischen kyriake, althochdeutsch<br />

kirihha, abgeleitet, sondern als germanisch eigenständig befunden. Eine<br />

Wortverbindung dürfte sehr wohl aus dem urreligiösen 'Heiligen Kreis' -<br />

man vergleiche Stonehenge - und andere, und dem lateinischen circus<br />

entstanden sein, dem ebenfalls eine Kreisform zugrunde liegt. Der Heilige<br />

Kreis und die<br />

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