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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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den Überlieferungen führten die Westgoten in diesem Bereich den Namen<br />

Thervingen, die Ostgoten Greutungen.<br />

In der Zeit vor ihnen saßen bereits Skythen im Raum, um 520 kamen<br />

Meder und 518 Perser dazu. Alles in allem also germanische Völker und<br />

indoarische Verbindungsglieder. Es muß aber zu allen Bezeichnungen<br />

darauf hingewiesen werden, daß viele Volksnamen in früher Zeit anders<br />

lauteten und durch die sich immer wieder veränderten<br />

Geschichtsschreibungen auf die Jetztzeitbezeichnungen wandelten. Allein<br />

die biblischen Völkernamen wurden ihrer Ursprünglichkeit entkleidet.<br />

Nordostgermanische Seevölker, unter ihnen baltische Gruppen, tauchen<br />

hier als Asa-Monäer und Edomiter auf.<br />

Vier Jahrhunderte hielt sich noch ein Gotenrest gegen den khasarischen<br />

Ansturm, bis es erst gegen Ende des 8. Jahrhunderts gelang, die letzte<br />

Festung der Berg-Goten, Doros, zu erobern.<br />

Im 8. Jahrhundert versuchten die Khasaren auch zu einer religiösen<br />

Einheit zu kommen. Sie entsandten Vertreter zu den drei vorherrschenden<br />

Religionen um diese auf eine Übernahmeeignung zu prüfen. Nach<br />

Rückkehr der Abgesandten stand man dann vor der Wahl, sich <strong>für</strong> den<br />

Islam, das Christentum oder das Judentum zu entscheiden.<br />

Überraschenderweise fiel die Entscheidung zugunsten des Judentum aus.<br />

Hundert Jahre später, also im 9. Jahrhundert, ging die Macht der<br />

Khasaren langsam zurück. Zwei Umstände waren die Hauptursache der<br />

beginnenden Zerbröckelung des Khasarenreiches. Einerseits waren die<br />

Khasaren den zunehmenden Anstürmen aus Asien ausgesetzt, andererseits<br />

wuchsen die innerpolitischen Schwierigkeiten des Vielvölkerstaates, in<br />

dem den verschiedenen Strömungen kein Einhalt mehr geboten werden<br />

konnte. Im zehnten Jahrhundert wurde das Gebiet von Rußland und von<br />

Byzanz her angegriffen.<br />

Diesen Augenblick nutzten auch die Krimgoten, um sich von der<br />

Abhängigkeit der Khasaren zu befreien. Dazu sei noch am Rande<br />

hinzugefügt, wie im Jahre 1253 Ludwig IX. den Adeligen Wilhelm von<br />

Rubruquis zu den Tataren entsandte, der in seinem Bericht anführte, daß er<br />

auf der Krim viele Goten angetroffen habe, deren Sprache deutsch -<br />

Teutonicum - war. Zu diesem Zeitpunkt siedelten die ebenfalls noch<br />

deutsch sprechenden Kaukasusgoten in den gleichnamigen Bergen.<br />

Mit dem Untergang des Khasarenreiches flüchtete die führende<br />

Oberschicht auf die Insel Krim, nach Innerasien und sogar nach Spanien.<br />

Die meisten von ihnen wurden in die Blutgemeinschaft<br />

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