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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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ard Nixon sein Amt als amerikanischer Präsident antrat, verwahrte er sich<br />

in Frankreich und in der Türkei, und drohte Repressalien an, falls der<br />

Rauschgiftschmuggel nicht unterbunden würde. Da insbesonders die<br />

Türkei auf US-Dollar angewiesen war, nahm man Nixons Drohungen ernst<br />

und sperrte die Opiumfarmen im Lande. Ebenso kam Frankreich den<br />

amerikanischen Vorstellungen nach und fahndete nach den Laboratorien.<br />

Auch hier zeigte es sich, daß Politik und Rauschgift schon eng<br />

verknüpft waren. Der Kopf der französischen Rauschgiftszene war die<br />

Familie Guerini, die aus Sizilien stammte. Vorerst hatten sich die<br />

Rauschgiftleute eng mit den französischen Sozialisten Gaston Defferres<br />

verbündet. Als später De Gaulle an die Macht kam, kam es zu Reibereien<br />

mit den korsischen Banden des Marcel Francisci, die Barbouzes genannt<br />

wurden, und als Schlägertrupps von den Rechten in Sold genommen waren.<br />

Francisci besaß ein eigenes Heroin-Labor. Die französische Polizei<br />

profitierte von dem Kleinkrieg der Banden untereinander. Im Jahre 1968<br />

starb der Boss Guerini durch elf Schüsse in den Bauch. 1971 griff die<br />

Heroinseuche auch auf das französische Inland über, wo der Stoff von<br />

Händlern an linke Studenten verkauft wurde. Das Laster griff aus diesen<br />

Kreisen auch auf die ausländischen Minderheiten über und erfaßte letztlich<br />

auch noch bürgerliche Schichten. Damit wurde eine Drosselung der<br />

Heroinverschiffung nach den Vereinigten Staaten von Marseille aus<br />

wettgemacht.<br />

Da<strong>für</strong> schloß jetzt Castro das Weltnetz enger und riß Führung und<br />

Verteilung vermehrt an sich. Was noch über die alte Schmuggelroute<br />

greifbar war, lief von da an ebenfalls über das kubanische Zentrum. Er<br />

hatte dazu noch Lucianos Segen, denn bevor der Mafia-Boß starb, war er<br />

heimlich von Castro empfangen worden und hatte diesen in das lukrative<br />

Geschäft eingeweiht.<br />

Dank der guten politischen Verbindungen einigte sich Castro mit<br />

Rotchina und seitdem stieg der gemeinsame Schmuggelexport, versehen<br />

mit dem politischen Segen, monatlich um vier Millionen Dollar.<br />

Der amerikanische Senator Kenneth Keating, der New York vertrat und<br />

als Rauschgiftexperte <strong>für</strong> Bekämpfung gilt, verwies mit besonderem<br />

Nachdruck auf die neue Form der kommunistischen Infiltrationstechnik,<br />

welche, seinen Worten zufolge, bedenkenlos alle Mittel einsetzt, um die<br />

Länder der freien Welt zu unterhöhlen und einem Zerfall zuzutreiben. Der<br />

gegen die amerikanische und europäische Jugend geführte Feldzug steht<br />

unter dem Banner der unheiligen Allianz zwischen der Mafia und dem<br />

Kommunismus.<br />

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