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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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nommen wird. Schon Herodot hatte auf die Goten hingewiesen und sie als<br />

arischen Stamm bezeichnet, die aus dem Pamir, aus Turkmenistan und dem<br />

Iran gekommen wären. Den eigentlichen Herkunftsort weiter zurück kannte<br />

er nicht.<br />

Und hier hakte wieder der Franzose de Sede ein, der eine erstaunliche<br />

Übereinstimmung mit dem Namen des parthischen Gottes Mithras und dem<br />

isländischen Asen Maituras, also Maitur-As, übersetzt als 'der<br />

ausgezeichnete Ase', herausfand.<br />

Mithras hatte seine Wiege im iranischen Raum und faßte über<br />

Kleinasien ziehend, im ganzen Bereich des römischen Imperiums Fuß. Er<br />

wurde zum Sinnbild des 'sol invictus', der unbesiegbaren Sonne.<br />

Zu Mithras als Parthergott muß man wissen, daß der Name Parther ein<br />

Sanskritwort ist und ebenfalls Arier bedeutet.<br />

Schriftliche Zeugen zur Endzeitreligion der Goten in der Zeit des sich<br />

ausbreitenden Christentums in Verbindung mit den Edda-Überlieferungen<br />

findet man in einem merkwürdigen und kaum bekannten Beispiel auf<br />

Bildern eines Manuskriptes der Apokalypse des Heiligen Amandus. Auf<br />

einer dieser Zeichnungen sieht man inmitten eines Kreises den angeketteten<br />

Wolf Fenrir als Illustration zur Johannes-Passage, wo der alte Himmel<br />

einem neuen weicht. Andere Bilder zeigen interessanterweise die Asen,<br />

Göttinen und Asinius.<br />

Auch eine Eselsdarstellung findet sich. Das kommt aber nicht aus einem<br />

gotisch-lateinischen Wortspiel Ase-Asinius-Asinus oder aus einem gotischoccitanischen<br />

Wortspiel Ase-ase, sondern weil die zum Christentum<br />

bekehrten Restgoten die alten Götter mit der Figur des Sohnes<br />

verschmolzen, den sie verehren mußten, ohne ihn anzuerkennen.<br />

Hier spielt noch ein Wissen aus der mittleren Steinzeit hinein, als die<br />

Gottesmutter als Esa verehrt wurde und der Gottsohn als Esus mit der<br />

eisernen Bart-Axt bis in die Römerzeit in Erinnerung blieb, vorwiegend in<br />

den altitalischen Überlieferungen und bei gallischen Stämmen. So überkam<br />

vom alten Heilbringer-Mythus der Hochreligion der Megalithzeit die<br />

Erklärung zur Merkwürdigkeit der Eselskopffigur.<br />

De Sede meint richtig, daß die ersten Christen und ihre Zeitgenossen<br />

den Nazarener Jesus als Eselsgott ansahen. In Syrien fand man eine<br />

Terrakottafigur, die den christlichen Gottessohn mit Eselsohren und einem<br />

Evangelium unter dem Arm zeigt. Im Jahre 1857 wurde in der Nähe einer<br />

Kapelle der heiligen Anastasia in Rom eine Zeichnung aus dem 3.<br />

Jahrhundert gefunden, die eben-<br />

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