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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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414<br />

2 Durch Soma sind ädityas stark,<br />

Durch Soma ist die Erde groß,<br />

Darum mitten in der Sterne Schoß,<br />

Da ist der Soma hingesetzt."<br />

Einen bedeutungsvollen Hinweis zum Ur-Gral zeigt der nachfolgende<br />

Vers an:<br />

"Wenn sie, o Gott, dich trinken aus,<br />

Dann schwillst alsbald du wieder an! ..."<br />

Und eine zweite Übersetzungsmöglichkeit ergibt:<br />

"Wenn dich die Götter trinken aus,<br />

Dann schwillst alsbald du wieder an! ..."<br />

In beiden Fällen sind die Vers-Übersetzungen sinngleich. Der Soma ist,<br />

wie bereits geschildert, nur den Göttern und den Seligen zustehend, den<br />

lebenden Menschen jedoch verwehrt. Auch aus diesen Versen ist klar<br />

ersichtlich, daß der als Gefäß dargestellte himmlische Soma nach dem<br />

Austrinken neuerlich anschwillt und aufs Neue getrunken werden kann.<br />

Weiters wird im Atharvaveda an einer Stelle gesagt, daß der alte Mann<br />

namens Tvashtar eine Schale oder einen Becher trägt, der mit Soma gefüllt<br />

ist. Tvashtar ist der Vater des Indra. Und etwas nachher heißt es dann<br />

weiter, daß die künstlerisch begabten Ribhus die herrliche Schale, den<br />

Götterbecher, viermal nachgefertigt hätten. Tvashtar wurde wütend und<br />

empfand dies als Verhöhnung und Frevel. Daraus ergibt sich auch, daß<br />

Tvashtar der Urvater der Schale ist. Diese Schale, in Sanskrit carü, ist also<br />

das Gefäß, die Schale der Kessel, füllbereit mit dem Soma, dem Met oder<br />

mit Milchbrei. Eine der ältesten Darstellungen in der Wechselbeziehung<br />

Mensch und Kosmos aus der urnordischen beziehungsweise indoarischen<br />

Kulturgemeinschaft. Carü ist im Altnordischen hverr, der Kessel, im<br />

späteren Althochdeuschen und Angelsächsischen hwer. Daraus entstand die<br />

Grals-Sage.<br />

Die in der schon während des Christentums neu entstandene<br />

Gralslegende unter Außerachtlassung der ureigenen Herkunft, fügt noch<br />

weitere Herkunftsmerkmale in neuer Verkleidung an. So wird der Herr der<br />

Gralsburg als Fischer bezeichnet. Das paßt obendrein auch vorzüglich in<br />

das christliche Fischezeitalter hinein.<br />

Wieder war es Schröder, der herausfand, daß bereits der Riese Hymir<br />

den Beinamen Fischer trug, als Tyr und Thor bei ihm erschienen waren, um<br />

den Kessel zu holen. Hymir, der im Osten der

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