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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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in einem wechselseitigen Verbindungsverhältnis. So fand der griechische<br />

Weise ebenso die Macht der Musik mittels der vorhandenen psychischen<br />

Energie heraus, welche die menschliche Seele zu beeinflussen mag.<br />

Nun kann man auch Nietzsche verstehen, der Wagners Musik als<br />

magisch-gefährlich angriff. Und das, obwohl er Wagner freundschaftlich<br />

zugetan war. Nietzsche hatte um die Schwingungsbeeinflussung ebenfalls<br />

gewußt und daraus den Schluß gezogen, daß Wagners kraftvoll ins All<br />

tönende, ausgeprägt germanische Musik, die Deutschen zum gefährlichen<br />

Träumen und ebenso zur willensschwächenden Selbstversenkung zwänge.<br />

Die Musik, verstanden aus dem Ergebnis der Schwingungszahlen, spielt<br />

eine vielfache Rolle: Sie kann aus dem Gegenwärtigen entführen, kann<br />

aber ebenso als Verführer aus der Wirklichkeit zu viel Träumerei zum<br />

Tragen bringen. Wo sich ein Wille der Wirkung unterwirft, folgt das<br />

Verfallensein auf dem Fuße. Wagner wußte um die geradezu magische<br />

Wirkung seiner Musik. Nietzsche aber sah in diesen Musikwellen wohl das<br />

Mitreißende, aber ebenso das Lähmende, hervorgerufen durch die zu einem<br />

wuchtigen Ganzen erfaßten Schwingungserscheinungen. Er bestritt jedoch<br />

nicht den Ausbruch des Germanischen, dieses götterdämmernde Rufen und<br />

das gewaltige Echo des heldenhaften in Wagners freigewordenen<br />

Durchbruch zwischen dem Gesetz der Töne und der Freiheit im Ruf zum<br />

All<br />

Diese Macht voll Schwingungserscheinungen wird auch in der<br />

buddhistischen Erkenntnislehre <strong>für</strong> das Vorhandensein von Makro- und<br />

Mikrokosmos als Gesamtmaterie im 'Meer voll Energien' bezeichnet. Diese<br />

Energie, das Prana bei den Wissenden, wird im Chinesischen, aus dem<br />

Bereich der Akupunktur herrührend, als 'Chi' bezeichnet.<br />

Indischen Yoghis und tibetischen Gyud-Lamas wird nachgesagt, daß sie<br />

imstande wären, mit Hilfe einer erlernten Atemtechnik und einer dazu<br />

abgestimmten Musik diese Prana-Energie anzapfen zu können. Für die<br />

Wissenden der buddhistischen Erkenntnislehre ist also die Musik in<br />

entsprechender Anwendung auch eine magische Leiter zum<br />

außerweltlichen Bereich des Alls.<br />

Dieses Einordnen in empfangene Schwingungen entwickelt in hohem<br />

Maße gesteigerte Fähigkeiten und psychische Energien. So wird auch<br />

dieses Einordnen, bis zu einem Trancezustand führend, verständlich. Einem<br />

solchen Steigerungszustand ist dann auch der menschliche Wille<br />

unterworfen. Dies umso leichter, wenn es sich um einen angestrebten<br />

Zustand handelt. Die in einer<br />

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