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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Die älteren Mysterien sahen noch eine Einheit von Einsicht und der<br />

reinen Geistigkeit des Göttlichen. Daher mußte auch Ahura Mazda zum<br />

einzigen Gott werden, wie es dem Höchsten Wesen der Megalith-<br />

Urreligion entsprach. Ahriman blieb der Dämon des irdischen Reiches. So<br />

sollte sinngemäß der arische Mensch die Erde vergeistigen und die<br />

Menschen in lichte Höhen führen, näher zu Ahura Mazda und dabei den<br />

Geist des Bösen, Ahriman, überwinden. Hier findet sich also der uralte<br />

Erlösungsgedanke, den die alten Arier in ihre Mysterien aufnahmen. Mithra<br />

wurde so zum Ausgleich der Gegensätzlichkeit von Licht und Dunkel, in<br />

der sich die ersten Ansätze eines Materialismus zeigten. Daher die Suche<br />

nach dem Einssein mit dem Göttlichen im Mysterienerlebnis, das den<br />

Menschen aus materiellem Denken befreien sollte. Aus diesem Erkennen<br />

heraus findet dann der gläubige und wissende Mensch Mithra in sich selbst,<br />

als letzte Stufe einer menschlichen Vollendung zum Höheren. So wird<br />

Mithra <strong>für</strong> den Menschen die geläuterte Einweihung zum Licht und zum<br />

Guten. Mithra galt als Bändiger der Naturkräfte. Alte Reliefdarstellungen<br />

zeigen ihn als Stierbezwinger, umgeben von den Bildzeichen des<br />

Skorpions, der Ameise und der Schlange, den Ahriman zugeschriebenen<br />

Tieren. Der ebenfalls aufscheinende Hund hingegen, Sinnbild <strong>für</strong> die<br />

Unsterblichkeit, führt auch zum Sternzeichen im Tierkreisbereich, zum<br />

Hundstern Sirius, zum Sothis der alten Ägypter.<br />

So zeigt das Mithra-Bild nicht nur den Untergang des<br />

weltschöpferischen Geistes der Materie, sondern stellt auch die Rettung aus<br />

dieser materiellen Verhaftung mit der Rückführung zum reinen Geist dar.<br />

Die Mysteriengrade mit ihren Einweihungsriten führten in die Begriffe des<br />

Höheren ein. Für gehobene Grade gab es ein heiliges Mahl mit Brot und<br />

Wein, das im Germanischen als Göttermahl aufscheint und nachher vom<br />

Christentum übernommen wurde. Im Mithrakult erhielt sich auch die reine<br />

Form der Urreligion in der Darstellung der Mutterhöhle, als Gefängnis des<br />

Lichts im Jahresablauf, von der aus die Wiedergeburt erfolgt, wie sie<br />

Herman Wirth in der Urreligionsgeschichte herausstellte. Es ist das Ur-<br />

Mysterium des Lichtes aus dem Norden. Auch die Lehre der<br />

Seelenwanderung und der Wiedergeburt des Menschen ist in das große<br />

Mysterium mit eingebunden.<br />

In alten Darstellungen Mithras findet man noch stilisierte<br />

Lebensbaumzeichen, Doppelaxtbilder und den doppelten Dreizack des<br />

Poseidon, alle uralter, nordisch-atlantischer Herkunft.<br />

Im späteren Entwicklungsverlauf entfernte sich der alte Mithra-Kult<br />

allmählich von den Ur-Mysterien. Im Avesta der Zarathustra-<br />

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