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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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als Erscheinungsform des Lichtgottes Marduk, der sich auch im<br />

Jupiterstern zeigt, der Procyon also. Dann erschien noch der Sirius, der als<br />

Göttin Ischtar-Stern galt, der Liebesgöttin von Erech.<br />

Hier fand Jensen interessante Zusammenhänge heraus. In der Tafel I des<br />

Epos tritt ein Jäger auf. Hernach treffen sich die späteren Freunde und<br />

Brüder, Gilgamesch und Eabani. Dann folgt der Kriegszug und Kampf<br />

gegen den neu auftretenden dapinu, dem Furchtbaren, der als Chumbaba<br />

aufscheint. Die vermutlich nach dem Osten verschleppte Liebesgöttin<br />

Ischtar wird - die alten Texte sind lückenhaft - nach Erech zurückgebracht<br />

und ist wieder im Lande.<br />

Jensen erklärt das so: Der am Morgenhimmel neu erscheinende rote<br />

Jagdstern Beteigeuze entspricht dem neu auftretenden Jäger. Die<br />

wiedererscheinenden Zwillinge sind Gilgamesch und Eabani, der Tyrann<br />

Chumbaba der Procyon. Die aus dem Osten heimgekehrte Ischtar ist der<br />

wiedererscheinende Sirius. Diese ist am Tageshimmel durch ihren Planeten<br />

Venus und am Jahreshimmel durch den Fixstern Sirius vertreten.<br />

Jensen führte dann weiter aus, wie Eabani erschaffen wurde und stellte<br />

dazu den Vergleich auf, wie der Beteigeuze mit dem 'Jäger' in Beziehung<br />

gebracht, am Himmel wieder erschien, wobei der 'Widder' frühzeitig am<br />

Morgen aufging. Der Widder ist wiederum ein Erscheinungsbild <strong>für</strong> den in<br />

der Tiefe wohnenden Gott Emmeschara, des Gottes der Fruchtbarkeit.<br />

Allerdings, so meint Jensen dazu, daß in den Niederschriften Babels der<br />

Widder nicht eindeutig bezeugt wäre, doch liegt der zwingende Schluß da,<br />

daß die Erkenntniskette mit Sicherheit vorhanden wäre.<br />

Das Epos-Kapitel von der Rückkehr des Gilgamesch aus Elam und der<br />

Schilderung, wie Ischtar ihre Liebe anbietet, aber zurückgestoßen wird,<br />

bedeutet im Klartext: Gilgamesch steht <strong>für</strong> die Sonne, Ischtar <strong>für</strong> den<br />

Sirius, und dieses Himmelereignis zeigt die Sonne, die sich von dem am<br />

Osthimmel wiedererscheinenden Sirius entfernt.<br />

Mit der zunehmenden Entfernung der Sonne vom Sirius gelangt sie in<br />

das Sternbild des Löwen mit dem hellen Stern Regulus. Nun wird<br />

allerdings nach der Gilgamesch-Ischtar Ereignis im Text des Epos, kein<br />

Löwe, sondern ein Stier des Himmelsherrn herabgesandt und getötet. Da es<br />

am babylonischen Himmel nur einen Stern gleichen Namens gibt, meint<br />

nun Jensen der Kosmologie zufolge, das Gestirn mit dem Stier zwischen<br />

Widder und den Zwillingen, den Aldebaran, den Hauptstern im Stier, zu<br />

erkennen. Der Stier galt auch als Bote der Zwillingsgötter. Weitere<br />

Einzelheiten<br />

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