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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Die großen Ausbeutungsgesellschaften benützen ihren großen Einfluß<br />

auf die Regierung dank vieler abhängiger Senatoren und der Macht der<br />

Großbanken, jeden Flecken Boden mit Nutzungsmöglichkeiten den<br />

Indianern trotz deren verbriefter Rechte abzujagen und neuerliche<br />

Umsiedlungen zu erzwingen, bis diese in die letzten Wüstenwinkel<br />

vertrieben sind. Während man den Schwarzen alle Rechte gab, ließ man die<br />

Ureinwohner in völliger Rechtlosigkeit. Aber in einer demokratischen<br />

Entwicklung muß man wohl mit der starken schwarzen Wählergruppe<br />

rechnen, während die Indianer bei Wahlen mit ihrer kleinen Minderheit<br />

nicht zählen und nicht berücksichtigungswürdig sind.<br />

Auch dies zählt zu dem Entartungsformen einer Demokratie, die im<br />

Gegensatz zu der Behauptung, daß Amerika das freieste Land der Welt sei,<br />

mit einem eigenen Rassismus nicht fertigzuwerden vermag. Schließlich<br />

verlangt dieses demokratische System, daß eine Bevölkerungsmehrheit mit<br />

dem Stimmzettel eine bestimmte Partei wählt, die einen bestimmten<br />

Regierungskurs verspricht, der von einer Mehrheit der Wähler gewünscht<br />

wird. Und in diesem System haben die Schwarzen bereits einen großen<br />

Anteil an Wählerstimmen zu bieten. Dieser ergibt einen mitbestimmenden<br />

Anteil am Gleichziehungskurs der liberalen Gesellschaft, um einen<br />

größtmöglichen Erfolg, auch <strong>für</strong> Sonderrechte, zu sichern.<br />

Die Heuchelei begann bereits bei den Puritanern, die sich noch<br />

christlicher als die übrigen Konfessionen und Sekten fühlten. Man schenkte<br />

den Ureinwohnern in besonderer Nächstenliebe pockeninfiszierte<br />

Wolldecken, um nachher die entvölkerten Jagdgründe der Indianer<br />

gefahrlos in Besitz nehmen zu können.<br />

Später forderte der frömmelnde Präsident Lincoln die Befreiung der<br />

Negersklaven in den reichen Südstaaten. Auch hier stand die Heuchelei im<br />

Vordergrund. Der ausbrechende Bürgerkrieg zwischen Nord- und<br />

Südstaaten wurde unter Miteinbeziehung von Lincolns<br />

Menschenrechtsforderung als eine Art Kreuzzug <strong>für</strong> Freiheit und<br />

Gleichheit feilgeboten und die Südstaatenregierung als unmenschliche<br />

Sklavenhalter verteufelt. Damals entstand auch die propagandistisch so<br />

rührselige Geschichte von "Onkel Toms Hütte" aus der Feder der<br />

Amerikanerin Beecher Stowe, um die Heiligkeit des vorgeblichen<br />

Kreuzzugsunternehmens zu untermauern.<br />

Das erste Land, von dem der Sklavenhandel ausging, war Portugal, das<br />

im gleichen Lande und in Spanien Sklaven feilbot.<br />

Mit dem fortschreitenden Zeitalter wurde der Handel mit den<br />

Schwarzen in Europa unmöglich. Noch während des Leibeigen-<br />

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