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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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den schwächeren Hyrkan, womit er die Macht an sich riß. Nachherige<br />

Versuche, die ebenfalls tobenden römischen Bürgerkriege zu nutzen und<br />

sich aus der neuen Unterwerfung wieder freizumachen, mißlangen.<br />

Schließlich eroberten in den Jahren 40 bis 37 römische Truppen des<br />

Herodes Jerusalem und der Verteidiger Anigonus wurde enthauptet. Dann<br />

machte sich Herodes zum König über dieses Land und regierte hart. Er ließ<br />

seine Gegner massenweise hinrichten und die Hasmonäerfamilie wurde<br />

dabei ausgerottet.<br />

Herodes selbst, Sohn des Antipater, eines Idumäers, war ein<br />

Edomsproß. Eines Volksstammes also, der seinen Wohnsitz an der<br />

Südgrenze Judäas hatte. Diese Volksgruppe war hundert Jahre vorher durch<br />

Hyrkan zwangsweise judaisiert worden.<br />

Diese Zwangsjudaisierung von umliegenden Völkerschaften stand in<br />

einem Gegensatz zum Reinhaltegesetz der strenggläubigen Juden, denen<br />

bereits die Stämmemischung innerhalb des 'Bundes' reichte. Die<br />

Priesterschaft wiederum verwies auf Jahwehs Worte im ersten Buch Mose,<br />

Kapitel 15: "Denn alles Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem<br />

Samen ewiglich. - Und ich will deinen Samen machen wie den Staub auf<br />

Erden. Kann ein Mensch den Staub auf Erden zählen, er wird auch deinen<br />

Samen zählen." Und weiter im Mose 15, Vers 18: "An dem Tag machte der<br />

Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land<br />

geben, von den Wassern Ägyptens bis an das große Wasser Euphrat: 19,<br />

die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter, 20, die Hethiter, die Pheresiter,<br />

die Riesen - gemeint die nordischen Seevölker Palästina -, 21, die<br />

Amoriter, die Kanaaniter, die Girgasiter, die Jebusiter." Und schließlich<br />

noch im 16. Kapitel, Vers 10: "Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: "Ich<br />

will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählt<br />

werden."<br />

Die Unterwerfung der Edomiter, denen Herodes entstammte, war somit<br />

nur ein kleiner Teil der Priesterschaftsverheißungen, die dem Volk Judäas<br />

immer wieder Schaden brachte.<br />

Alte Quellen weisen darauf hin, daß Herodes einer der geschicktesten<br />

Politiker der damaligen Zeit war. Er verstand es bestens, sich aus den<br />

Kämpfen zwischen Antonius und Kleopatra im Westen und Cäsar Octavius<br />

im Osten listenreich zu halten und dabei auch seine persönlichen Feinde<br />

abzuwehren. Als er dann im Jahre 4 starb, brach gegen Rom ein Aufruhr<br />

aus.<br />

Ein weiterer neuer Abschnitt der jüdischen Geschichte begann. Um das<br />

innere Bild des Judentums der damaligen Zeit richtig<br />

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