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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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ten sie noch die Ladenstraße entlang. Unter der Vielfalt des Gebotenen<br />

stach auch viel Kitsch hervor.<br />

Langsam sammelten sich die Fluggäste vor dem Durchgang zum<br />

Europa-Abflug. Als dieser aufgerufen wurde und an der Sperre die Tickets<br />

vorgelegt werden mußten, ging es der Reihe nach in den Zubringergang.<br />

Ein wie eine Hebebühne gebauter Bus nahm die Passagiere auf und fuhr sie<br />

zur wartenden Maschine. Beim Anlegen vor dem Einstiegsluck hob sich<br />

die Bodenfläche des Busses auf die gleiche Ebene zum Einstieg, wo bereits<br />

freundliche Stewardessen warteten.<br />

Dann ging alles ziemlich schnell. Kaum hatten die Fluggäste ihre Plätze<br />

eingenommen, blinkte bereits das Aufforderungszeichen zum Anschnallen.<br />

Dann rollte die Maschine an, nahm mit zunehmender Geschwindigkeit an<br />

der langen Rollbahn Fahrt auf und rasch hob sich der Jet-Vogel in den<br />

Himmel. Der Abflug nach Europa hatte begonnen...<br />

- - - - - - - - -<br />

Der Zeitvogel flog und nahm die Tage mit.<br />

Und so sah die Zeit aus, als die Graffs mit Meier in den heimatlichen<br />

Alltag zurückgekehrt waren. Die Unruhe der Zeit hatte sich in keiner Weise<br />

verändert und die entstandenen Sackgassen der Politik im Großen wie im<br />

Kleinen waren ohne Auswege genau so vorhanden wie zuvor. Der Unfriede<br />

war geblieben, Terror und Kriminalität als Alltagserscheinungen ebenso.<br />

Die in der Wohlstandsbefangenheit Erblindeten tappten unentwegt im<br />

Zwielicht ihrer Selbsttäuschungen umher. Niemand durchschaute das<br />

grausame Spiel einer gelenkten Scheinzufriedenheit. Volle und dicke<br />

Bäuche machen keine Revolutionen...<br />

So war eben alles wieder beim gewohnten Alten. Bei Zeller hatte es ein<br />

großes Hailoh gegeben, als Graff und Meier am Schülerstammtisch<br />

eintrafen und von Osten, Schnauzen-Charly und dem jungen Zeller begrüßt<br />

wurden. Wulff wurde erst beim nächsten Treff zurück erwartet, ebenso<br />

Rohde.<br />

Graff überließ es Meier, einen Bericht über den Washingtonflug zu<br />

geben. Zu allgemeinen Überraschung aller Anwesenden wuchs Meier über<br />

sich selbst hinaus. Er war selbstsicher geworden und trug seine Erlebnisse<br />

und Eindrücke in geradezu vollendeter Form vor. Vor allem die politischen<br />

Hinweise des Deutschamerikaners hatte er gut im Gedächtnis behalten und<br />

schlug mit diesen Darlegungen seine Zuhörer in Bann.<br />

Als die jungen Leute verspätet zum Aufbruch rüsteten, kam plötzlich<br />

ein Schüler der benachbarten Schulklasse herein. Kaum<br />

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