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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Zuhörer, dann fuhr er fort: "Die Entwicklungsgeschichte des Rauschgifts<br />

ist ein dunkles Kapitel der Menschheit mit einem Hintergrund voll<br />

Korruption und politischer Skrupellosigkeit. An einem durchaus möglichen<br />

Ende steht sogar der Völkermord! -"<br />

Seine Stimme senkte sich wieder. "Über die Drogen selbst braucht man<br />

nicht mehr viel zu sagen. Wie schon aus der zuvor erklärten<br />

Entwicklungsgeschichte des seit alten Zeiten bekannten Opiums, wird seit<br />

jüngerer Zeit das Hauptalkaloid Morphin, früher Morphium genannt, aus<br />

der Mohnpflanze gewonnen Es ist ein narkotisches Gift, stark bitter<br />

schmeckend, das euphorische Zustände hervorruft und bei Einnahme einer<br />

Überdosis zur Atemlähmung und dann zum Tod führt.<br />

Abkömmlinge des Morphin sind weiters Heroin, Codein, Peronin und<br />

andere. - Das Heroin wird chemisch auch als Diacetyl-morphin bezeichnet.<br />

Außer den Abarten der Mohnpflanze wird aus dem Alkaloid der im<br />

Andengebiet vorkommenden Cocastrauchpflanze das Kokain gewonnen.<br />

Dieses ist ebenfalls ein stark wirkendes Gift, dessen Genuß zur Erregung<br />

des Zentralnervensystems führt. Es bewirkt bei den Rauschgiftsüchtigen<br />

unweigerlich eine körperliche und geistige Zerrüttung mit einem tödlichen<br />

Ende.<br />

Dann ist noch die stark gängige Droge Haschisch, kurz einfach Hasch<br />

genannt. Dieses Suchtgift enthält den Wirkstoff Tetrahy-drocannabinol, das<br />

aus dem Canabishanf gewonnen wird. Es ist stärker als Marihuana und es<br />

bringt Licht- und Farbvisionen mit einer Auflösung des Zeit- und<br />

Raumgefühls. Nach einer Euphorie oder einem Apathieempfinden führt der<br />

Genuß von Haschisch ebenfalls zum körperlichen Verfall. Das etwas<br />

leichtere, aber ebenso gefährliche Marihuana wird aus dem indischen Hanf,<br />

Cannabis indica, erzeugt und als Haschdroge vorwiegend in Amerika durch<br />

präparierte Zigaretten vertrieben.<br />

Dann ist noch das LSD zu erwähnen, das eine Abkürzung <strong>für</strong> das<br />

Präparat Lysersäurediäthylamid darstellt. Es ist ein aus der Lysergsäure<br />

fabrizierte Hallizunogen. Der Gebrauch ist etwas rückläufig geworden und<br />

wird zunehmend vom Heroin verdrängt.<br />

Das neueste Mittel ist noch eine synthetische Droge, die gleich im<br />

ersten Marktanlauf in der Schweiz sechs Tote gefordert hat.<br />

Ganz gleich, welche Drogen nun konsumiert werden, sie alle haben<br />

eines gemeinsam: sie machen süchtig, die ihnen Verfallenen kommen von<br />

ihnen nicht mehr los. Mit der sich immer mehr und mehr steigernden<br />

Süchtigkeit beginnt der Weiterweg auf der steil abfallenden Straße über die<br />

Kriminalität zu einem schreckli-<br />

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