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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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hielt, als planender und organisierender Generalstab; während die<br />

Bezeichnung 'Jungfrau' eine selbstständige Stellung und Unabhängigkeit<br />

abdeutete. 'Joseph' war der Kommandeur zu dem vorbereiteten Aufstand<br />

und somit 'der Gemahl' Marias. Als 'sie ihren ersten Sohn gebar', hieß dies,<br />

daß das geplante erste Essenerheer aufgestellt worden war.<br />

So löst sich die so schwerwiegende Frage von der 'schwangeren<br />

Jungfrau ohne Mann' auf denkbar einfache Weise, wenn man dazu noch<br />

den Text bei Lukas, Kapitel 1, Verse 26 bis 38 genauer liest. Da zeigt es<br />

sich nämlich, daß die Verse 32 und 33 gar nicht dorthin gehören. Im<br />

ersteren heißt es: "Der, gemeint ist Jesus, wird groß sein und ein Sohn des<br />

Höchsten genannt werden; und Gott, der Herr, wird ihm den Stuhl seines<br />

Vaters David geben"; im folgenden geht es weiter: "und er wird ein König<br />

sein über das Haus Jakob ewiglich, und seines Königreichs wird kein Ende<br />

sein". Diese beiden Verse sind eine Einschiebung und mit dem drei<br />

Jahrzehnte später auftretenden geschichtlichen Jesus verknüpft, wie<br />

nachher genauso durch Vers 76 eine ungeschichtliche Verbindung der<br />

vernichteten Gruppe 'Johannes' mit dem gleichnamigen Täufer.<br />

Schließt man diese Verse als fälschenden Zusatz aus, dann erweist sich<br />

"Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, des Namen<br />

sollst du Jesus heißen", so Vers 31, so ist dies unter Auflösung der<br />

Allegorisierungsdarstellung ein Verkettungssatz, dem prompt die<br />

irreführende Sachfrage folgt: "Wie soll das zugehen, sintemal ich von<br />

keinem Manne weiß?", sinn- und wertlos.<br />

Von den 'Weisen vom Morgenlande', die aus essenischer Sicht politisch<br />

Kluge aus dem Ostjordanland darstellen, erfährt man weiter, wie das<br />

Aufgebot erfolgte. Sie sahen einen 'Stern', so bei Matthäus, Kapitel 1,<br />

Verse 1 bis 11, dem sie dann folgten. Dieser astronomisch verstandene<br />

Stern hat nicht nur Laien, sondern auch die Himmelskundigen fasziniert,<br />

die ihn schon aus Berufsgründen immer noch am Himmel suchen.<br />

Schon Johann Kepler, so stellte Bromme fest, der Hofsternkundige des<br />

deutschen Kaisers Rudolf II. hat sich um die Erklärung dieses angeblichen<br />

Wunderzeichens bemüht, nachdem er im Dezember 1603 die 'Annäherung<br />

der Planeten Saturn und Jupiter' beobachtet hatte. Er errechnete, daß diese<br />

optische Täuschung im Jahre 7 vor der Zeitenwende sogar dreimal auftrat,<br />

was ihn veranlaßte, die Geburt Jesu im Jahre 6 vor der Neurechnung<br />

anzunehmen. Doch Kepler irrte, denn der 'Stern des Matthäus' war we-<br />

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