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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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lehrten und Hohepriester erfahren dabei, daß der Geburtsort Bethlehem<br />

heiße. Daraufhin erhalten die Magier von Herodes den Befehl, nach Jesus<br />

zu forschen und ihn zu beseitigen. Die Männer zogen ab, kehren aber nicht<br />

mehr zurück, da ihnen Gott im Traume befohlen hätte, von der<br />

Mordweisung Abstand zu nehmen.<br />

Gleichzeitig wurde auch Joseph von einem Engel im Traume gewarnt,<br />

mit seiner Familie nach Ägypten zu fliehen.<br />

Herodes indessen, als er des gemeldeten Königs nicht habhaft werden<br />

konnte, läßt alle Kinder bis zum Alter von zwei Jahren in Bethlehem und<br />

Umgebung totschlagen. Erst als ein Engel des Herrn vom Tode des<br />

Herodes berichtet, kehrt Joseph mit seiner Familie aus Ägypten wieder<br />

zurück.<br />

Soweit die biblischen Texte. Hier aber zeigen sich wieder die engen<br />

Verbindungen mit den Mosesgeschichten. Auch das Gilgamesch-<br />

Moseskind ist in Gefahr, ebenso das Leben der übrigen neugeborenen<br />

Israelknaben. Er wird wie bekannt gerettet und am Hofe des Pharao<br />

aufgezogen. Kaum erwachsen, muß er eines Mordes wegen fliehen und<br />

kehrt erst nach dem Tod des Pharao wieder zurück.<br />

Ebenso ähnlich heißt es in der Überlieferung, daß Joab, Davids<br />

Feldherr, alle männlichen Edomiter töten läßt und nur der kleine Edomiter-<br />

Königssohn Hadad auf gleiche Weise gerettet und nach Ägypten verbracht<br />

wird.<br />

Nun wird in allen dem Gilgamesch-Epos folgenden Legenden das<br />

Gleiche erzählt. Die Flucht des Moses durch die Wüste und die Flucht des<br />

Jesus auf gleichem Wege. Ebenso bei Jerobeam, gleich Gilgamesch, die<br />

Wüstenflucht und Rückkehr nach dem Tode des ihm feindlichen Salomo.<br />

Alle Geschichten gleichen der Flucht des Eabani durch die Wüste.<br />

Hier muß am Rande noch hinzugesetzt werden, daß die Moses-Legende<br />

und andere alttestamentarische Niederschriften der Geschichte nicht<br />

standhalten können.<br />

Philipp Vandenberg hat sich mit diesem Thema eingehend befaßt und<br />

herausgefunden, daß es keine geschichtlichen Dokumentationen mit<br />

Moses-Daten und ebenso keine von Joseph und Abraham gibt. Und in<br />

altägyptischen Texten kommt das Wort 'Israel' nur ein einziges Mal vor.<br />

Die fünf Bücher Mose schildern die Welterschaffung und den<br />

Geschichtseintritt Israels bis zum Tode des Religionsführers. Kritische<br />

Nachforschungen brachten jedoch zutage, daß diese fünf Bücher gar nicht<br />

von Moses aufgezeichnet worden waren, sondern eine Hinterlassenschaft<br />

von mehreren Autoren darstellen.<br />

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