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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Lehre wird er bereits halbverkörpert zur göttlichen Verkörperung des<br />

Lichts. Er erscheint als Morgenröte mit vier weißen Pferden und auch als<br />

Abendröte. Hier dürfte wohl die älteste Spur zu den Morgenröte-<br />

Darstellungen im gesamten, weltweit entstandenen arischen Weltbild zu<br />

suchen sein, die sich im Iran so nachhaltig festigte.<br />

Dieses Morgenrötebild als Entsprechung des aufsteigenden Lichtes steht<br />

auch mit dem Lichtkult der Parsen, den noch lebenden Anhängern der<br />

Zarathustra-Lehre im Zusammenhang. Diese arischen Parsen hüten das<br />

nächtliche Herdfeuer, um das Licht zu behalten. Diesen Lichtkult findet<br />

man auch bei den alten Peruanern, bei denen die Sonnenjungfrauen das<br />

Feuer unterhielten, wie dies gleichermaßen auch die altrömischen<br />

Vestalinnen mit dem Feuer der Vesta taten. Der Weg der Mithra-Religion<br />

läßt sich auf fast zehntausend Jahre zurückverfolgen. Sie schloß sich der<br />

Hochform der Urreligion an und kehrte auf dem Umweg über Kleinasien<br />

mit römischen Soldaten wieder nach Europa zurück, wo sie Fuß zu fassen<br />

begann. Sie hatte viel von der ursprünglichen Form verloren, Wesentliches<br />

aber noch behalten. Noch im zweiten Jahrhundert nach der Zeitenrechnung<br />

ließ sich der römische Kaiser Commodus in die Mithra-Mysterien<br />

einweihen und der Adel folgte seinem Beispiel. Weitere Kaiser folgten,<br />

darunter auch Diocletian. Erst im vierten Jahrhundert fiel die tragische<br />

Entscheidung: Das Christentum mit dem aus dem Dunkel gekommenen<br />

Jahwe verdrängte das Licht Mithras.<br />

Niemand kann heute sagen, wie die Geschichte Europas verlaufen wäre,<br />

wenn eine starke Lichtreligion überlebt hätte. Sicher ist, daß dem deutschen<br />

Volke ein dreißigjähriger Glaubenskrieg erspart und schon vorher die<br />

Hinschlachtung des sächsischen Adels unterblieben wäre.<br />

Doch weiter zur Morgenröte, der heißen Spur der weiten nordischatlantischen<br />

Wanderungen:<br />

Auch der Buddhismus übernahm das Morgenröte-Bild. So heißt es in<br />

der Vision des Jeshin So-zu, Buddha steige hinter den Bergen als<br />

Morgenröte auf, begleitet von Boddhisattvas. Im Iran gilt die Morgenröte<br />

als Sinnbild der Erlösung und des Paradieses. Aus dem Iran kennt man<br />

auch die Darstellung von Jehannira, der Tochter des Schah Jehan, die im<br />

Paradies auf Morgenrötewolken abgebildet ist. In der indischen und<br />

tibetischen Miniaturmalerei findet man immer wieder die<br />

Morgenrötedarstellungen, vielfach in Form von rosa Wölkchen. Auch der<br />

japanische Tamamushi-Schrein zeigt ein Bild des Berges Meru, des<br />

arischen Weltenber-<br />

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