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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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den Flußnamen Soeste. Um das Jahr 965 herum nannte Ruotger in der 'Vita<br />

Brunonis' die Stadt latinisiert Sosacium. Und das Soester Stadtrecht von<br />

1144 und 1165 hieß damals 'Jus Susatense'.<br />

Der erweiterte Umkreis um die Externsteine und den Hellweg entlang<br />

zeigt sich in diesem urgermanischen Siedlungsgebiet in bewegten<br />

Geschichtsabläufen und wechselvollen Geschehnissen. Auch hier werden<br />

aus dem frühen Grau der Vergangenheit in den Märchen und Mythen als<br />

auch in den Volkssagen die Riesen wieder lebendig. So in der Beowulf-<br />

Saga der Riese Grendel, im König Rother-Lied die Hünen Grimme und<br />

Wiedolt und in der Wolf-Dietrich-Überlieferung Rutze und Welle.<br />

In einer Märchenforschungsarbeit sagte Rose Eller richtig aus, die<br />

Könige im Märchen würden den neun Gottheiten in den Teilreichen um<br />

den Kulturmittelpunkt der Externsteine zur Wanenzeit entsprechen. Diese<br />

gingen aus den Seeriesen um die Eiszeit an den Externsteinen hervor. Sie<br />

siedelten an den Küsten Nord- und Nordmitteleuropas, befuhren die<br />

eiszeitlichen Schmelzwasser des Stromes Eliwagar mit Booten und<br />

drückten dem ganzen Raum den Stempel ihres Daseins auf. Ihnen folgten<br />

als Nachfahren die Megalithleute und Hünengräberbauer. Sie stammten<br />

ebenso von den Bergriesen ab, die an den Externsteinen und im Inneren<br />

Alteuropas beheimatet waren. So schält sich aus den Schleiern von<br />

Märchen und Sagen geschichtliche Wirklichkeit heraus.<br />

Damit ist die Namensherkunft zum westfälischen Huna-Land geklärt<br />

und der Hunnenirrtum berichtigt. Und nun weiter zum geschichtlichen<br />

Hintergrund der Niflungen-Thidrek-Saga:<br />

Der Günther des epischen Liedes war König Gunnar, seßhaft im<br />

linksrheinischen Ort Verniza, nördlich von Köln. Der Name der Niflungen<br />

wird von den Geschichtsforschern aus dem Ort Neffelbach bei Zülpich<br />

abgeleitet. Dieser Flecken war der Ausgangspunkt des frühmittelalterlichen<br />

Epos. Hagen war in diesem Raum ein mitregierender Fürst, aber kein<br />

Onkel Gunnars. Sigurd, der Siegfried der Saga, erwarb die Würde eines<br />

Landes<strong>für</strong>sten durch die Heirat mit Grimhild-Kriemhild. Nach Sigurds<br />

Ermordung beschloß der westfälische Hünen- oder Heunenkönig Attala,<br />

den Toten zu rächen und um Grimhild zu freien. Er entsandte seinen<br />

Neffen Osid nach Verniza, um sich dort vorerst etwas umzusehen. Bei<br />

dieser Gelegenheit richtete Osid auch die Grüße von Attala an Gunnar und<br />

Hagen aus. So lockte Attala die Niflungen nach dem Huna-Land.<br />

Hagen ahnte Unheil, aber niemand hörte auf ihn. Auch seherisch<br />

begabte Frauen warnten. Vergeblich.<br />

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