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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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serflugzeugbegleitschiff "Albemarle" als nicht in den Verband<br />

eingegliedertes Einzelschiff, wurden in den Südatlantik in Marsch gesetzt.<br />

Am 27. August 1958, um halb drei Uhr früh, wurde 77 Kilometer<br />

südöstlich von Tristan da Cunha von der "Norton Sound" die erste Rakete<br />

abgeschossen und in 480 Kilometer Höhe zur Explosion gebracht. Eine<br />

zweite Rakete folgte am 30. August, also wenige Tage später, und am 6.<br />

September eine dritte. Alle drei Raketen waren vom gleichen Typ. Es<br />

waren RTV-3- Polaris-Versuchsraketen, also dreistufige Feststoffraketen<br />

mit Einkilotonnenatomsprengköpfen in der Drittstufe. Die<br />

Atomsprengköpfe hatten jeweils ein bis zwei Kilotonnen Energie-Potential.<br />

Das Unternehmen trug die Bezeichnung "Argus-Projekt".<br />

Mit diesen Höhenexplosionen sollten elektromagnetische Schockwellen<br />

ausgelöst werden, um die elektrischen Geräte auf dem deutschen<br />

Stützpunkt 211, vor allem aber die ge<strong>für</strong>chteten neuen deutschen Klystron-<br />

EG-Projektoren und die V-7 Einsatzbasen zu zerstören oder außer Gefecht<br />

zu setzen. Bei einem späteren Vorstoßversuch stellte es sich dann heraus,<br />

daß der Versuchsplan mit den Explosionen mißlungen war, da die<br />

deutschen Geräte mittlerweile noch weiter verbessert worden waren und<br />

ihnen die erzeugten Schockwellen nichts anhaben konnten. Die Klystron-<br />

EG-Abwehranlagen waren intakt geblieben. Dabei war der Stützpunkt nur<br />

mehr schwach besetzt, da ein Großteil der Besatzung mittlerweile bereits<br />

nach Südamerika ausgeflogen worden war. Diese Maßnahme hatte sich als<br />

notwendig erwiesen, da die Nachschubschwierigkeiten immer größer<br />

wurden. Dazu kam noch, daß der Aufenthalt <strong>für</strong> Menschen in der Antarktis<br />

auf längere Zeit untragbar ist. Die bakterienfreie Antarktis-Zone läßt das<br />

menschliche Immunsystem degenerieren und jede harmlose Infektion zieht<br />

in der Außenwelt des Südpols tödliche Folgen nach sich.<br />

In der weiteren Folge kam es dann am 1. Dezember 1959 zu dem<br />

Antarktisvertrag zwischen den USA und weiteren interessierten Mächten,<br />

in dem eine Neutralisierung des gesamten Gebietes vereinbart und<br />

unterzeichnet wurde. Die errichteten Forschungsstationen konnten am<br />

Rande zugleich auch als Beobachtungsstellen mit Warnsystemen dienen."<br />

Als Eyken geendet hatte, zeigte sich in den Mienen der Zuhörer<br />

Überraschung und Erstaunen. Bisher hatte niemand aus dem Kreis der<br />

Anwesenden etwas über die deutsche Geheimwaffe V-7 gehört. Auch der<br />

Sprung in die Gegenwart aus der langen Ge-<br />

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