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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Bisher war man der Meinung, daß die Unregelmäßigkeiten im Umlauf<br />

des Neptun auf Pluto zurückzuführen seien. Mittlerweile fand man jedoch<br />

heraus, daß Pluto auf Grund seines Stellenwertes, er zählt als Stern<br />

fünfzehnter Größe, nicht der Verursacher sein kann. Damit begann jetzt die<br />

Suche nach dem aus den alten Niederschriften genannten zwölften<br />

Planeten.<br />

Marduk, wie schon zuvor genannt, wurde im alten Epos der Schöpfung<br />

als ein Eindringling aus dem Außenraum bezeichnet. Die Sumerer gaben<br />

ihm auch den Namen Nibiru, das heißt: 'Planet des Durchquerens'.<br />

Die babylonische Fassung der Schöpfungsgeschichte berichtet über den<br />

Nibiru, der die Querstraßen des Himmels besetzen solle, daß er<br />

unermüdlich mitten durch Tiamat quert und er deshalb Durchquerender<br />

heiße, er, der die Mitte einnimmt. Aus der Fassung geht auch hervor, wie<br />

die anderen Planeten in zwei gleiche Gruppen eingeteilt sind und der<br />

Zwölfte immerzu Tiamat durchkreuzt.<br />

Nach der sumerischen Überlieferung ordnete Marduk das<br />

Planetensystem um die Sonne, das aus zwölf Himmelskörper bestand,<br />

deren Gegenstücke zwölf Gottheiten bildeten. Sechs waren männlich: Anu,<br />

Enlil, Ea oder Enki, Nanna oder Sin, Utu oder Schamasch sowie Ischkur<br />

oder Adad. Die sechs weiteren mit weiblicher Zuordnung waren Antu,<br />

Ninlil, Ninki, Ningal, Inanna oder Ischtar sowie Ninhursag. In der noch<br />

erweiterten Götterwelt der Sumer gab es zudem noch<br />

Abkommensverwandte der zwölf großen Gottheiten und einige hundert<br />

Mannschaftsgötter, die Anunnaki.<br />

Die Planeten selbst scheinen in den alten Texten der Sumer und<br />

Babylonier als Apsu <strong>für</strong> Sonne auf, Mummu <strong>für</strong> den Merkur, Lahamu <strong>für</strong><br />

die Venus, Ki <strong>für</strong> die Erde mit ihrem Mond Kingu, Lahmu <strong>für</strong> den Mars,<br />

Kischar <strong>für</strong> Jupiter, Anschar <strong>für</strong> Saturn, Anu <strong>für</strong> Uranus, Ea <strong>für</strong> Neptun und<br />

Gaga <strong>für</strong> Pluto.<br />

Nach den mesopotamischen Niederschriften kannten also die Sumer alle<br />

Planeten. In der alten Ordnung verlief die Umlaufbahn des Marduk<br />

zwischen dem Mars und dem Jupiter. Merkwürdigerweise hat die<br />

neuzeitliche Himmelskunde diesen Planeten noch nicht gefunden. In der<br />

Bilddarstellung wurde Marduk als geflügelte Kugel gezeigt. Dieses<br />

Bildzeichen entdeckte man immer wieder bei den Ausgrabungen im Nahen<br />

Osten. An Tempeln, auf Palästen und als Felsbilder, sowie auf<br />

Wandgemälden und Rollsiegeln. Alle Herrscher, seien sie von Sumer und<br />

Akkad, von Babilu oder Assur, von Elam, Urartu, Mari, Nuzi, Mitanni oder<br />

Ka-<br />

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