04.03.2013 Aufrufe

präsentiert: "Rebellen für Thule"

präsentiert: "Rebellen für Thule"

präsentiert: "Rebellen für Thule"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schriftensammlung ist dem Hinweis zufolge der Sumerer Sinlikiunnini.<br />

Die Deutschen Haupt und Jensen lasen die Keilschriften nach der<br />

mühevollen Entzifferung.<br />

In einer Einleitung wird Gilgamesch als zu zwei Drittel göttlicher und<br />

einem Drittel menschlicher Art beschrieben. Er war König von Erech, das<br />

ist Uruk in Südbabilu, östlich vom Euphrat liegend.<br />

Nach einer Reihe von Göttermythen scheint dann nach mehreren Tafel-<br />

Niederschriften der Beginn der Westwanderung des Gilgamesch auf. Dabei<br />

sind deutbare geographische Anhaltspunkte zu finden. So heißt es auf der<br />

Tafel IX, daß der Held nach der Durchquerung der Wüste zu dem Gebirge<br />

Maschu kommt, das als Himmelsberg angesehen und als die Libanon- oder<br />

Antilibanonkette erkannt wurde. An dieser Bergkette wird Gilgamesch von<br />

einem Skorpion-Riesenpaar aufgehalten und nach seinem Ziel befragt. Er<br />

gab auf die Frage an, daß er zu seinem Vater, gemeint ist der Ahn,<br />

Utnapischtim wolle. Daraufhin wurde er an seiner teilgöttlichen Herkunft<br />

erkannt und er durfte durch das Bergtor weiterziehen. In der Folge erreicht<br />

er einen wunderschönen Park mit 'Götterbäumen', wie es in der Inschrift<br />

heißt, die Edelsteine als Früchte trugen. Die nächstfolgende Tafel X erklärt<br />

dann die die Landschaft danach in der Deutung als die phönizische Küste,<br />

wo die Göttin Siduri wohnt. Sie galt als die Göttin der Weisheit und<br />

Schützerin des Lebens. Sie richtete die gleiche Frage wie das Skorpion-<br />

Riesenpaar an ihn und er wiederholte, daß er zu seinem Vater Utnapischtim<br />

wolle. Dabei taucht auch der Name Xisuthros dazu auf. Siduri erklärte ihm,<br />

daß es unmöglich sei, über das Meer dorthin zu fahren, wo Xisuthros<br />

beheimatet sei. Als sie aber seine Verzweiflung sah, bekam sie Mitleid mit<br />

Gilgamesch und sie verwies ihn an den Schiffer des Xisuthros, den er bitten<br />

solle.<br />

Wider Erwarten zeigte sich der Schiffer bereit, den Helden über das<br />

Meer nach dem Westen zu nehmen. Nach einigen Abenteuern, die<br />

Textstellen hatten bereits Schäden und ließen an einigen Teilen unklare<br />

Übersetzungen offen, sieht Xisuthros von ferne den schiffbrüchigen<br />

Gilgamesch im Meer. Nach einer Textlücke erreichen Gilgamesch und der<br />

Schiffer den Strand, wo Xisuthros sie erwartet. Das war an der 'Mündung<br />

der Ströme', das erreichte Ziel mit dem unsterblichen Xisuthro im fernen<br />

Westen, jenseits der Straße von Gibraltar gedeutet.<br />

Von einigen Forschern wird daher das iberische Tartessus als Wohnsitz<br />

des Xisuthros angenommen. Strabo verweist auf die Jahrtausende alten<br />

Schriftdenkmäler der Tartessier, doch darin<br />

522

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!