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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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gischen Kirchengeschichte" um 1075/76 eindeutig festgestellt hatte, daß<br />

Germanien nach Osten bis weit über die Weichsel reichte. Durch Herders<br />

Fälschung wurde eine völlig neue Grenze gezogen, denn alle östlich der<br />

alten Reichsgrenze Elbe-Saale-Böhmerwald wohnenden Stämme und<br />

Völkerschaften der Ostgermanen sind dadurch zu fremdvölkischen und<br />

sogar fremdrassigen 'Slawen' gemacht worden, die es in der Geschichte<br />

überhaupt nie gegeben hat. Das haben die deutschen Historiker ungeprüft<br />

anerkannt und so in die Geschichtsbücher geschrieben.<br />

Als erste Auswirkung dieser Fälschung zu Ungunsten des deutschen<br />

Volkes und seiner Geschichte wurde im Jahre 1848 in Prag der erste<br />

Panslawisten-Kongreß abgehalten, der unter starker russischer Beteiligung<br />

die Forderung erhob, innerhalb von hundert Jahren die Deutschen bis zu<br />

einer Linie von der Ostsee bis Triest am Mittelländischen Meer zu<br />

vertreiben und auszumorden. Dieses Ziel wurde in zwei Stufen, 1918/19<br />

nach dem ersten und 1945/46 nach dem zweiten Weltkrieg sogar vorzeitig<br />

durch die Festlegung der Oder-Neiße-Linie als 'polnische Westgrenze'<br />

erreicht, wobei zu diesem Zwecke über 12 Millionen Deutsche aus ihrer<br />

Heimat vertrieben und davon mehr als 1,2 Millionen brutal ermordet<br />

worden sind.<br />

Das Panslawistentreffen in Jugoslawien im Jahre 1984 hat zunächst als<br />

weiteres Ziel - wenn die Gelegenheit wieder einmal günstig sei - die<br />

Vergrößerung Polens bis zur Elbe und Saale, unter Einschluß Schleswig-<br />

Holsteins, die der Tschechoslowakei bis über Nürnberg hinaus und<br />

Jugoslawiens bis zur Donau gefordert. In den beiden letzten Ländern<br />

werden schon jetzt die dann notwendigen neuen Ortsschilder hergestellt. In<br />

Polen hofft man auf deutsche Mithilfe offensichtlich in der Weise, wie es<br />

mit der falschen völkischen Zuweisung von Ausgrabungsfunden - wie beim<br />

'Oldenburger Wall' und in Berlin-Spandau - und der Falschübersetzung von<br />

'sclavi' mit 'Slawen' geschieht.<br />

Die geschichtsfalschen Behauptungen Herders wirkten sich erst rund ein<br />

Jahrhundert später aus. Da unternahm es der deutsche Historiker B. W.<br />

Wattenbach, die Chroniken systematisch zu fälschen. Nach seiner eigenen<br />

Erklärung im Vorwort der zweiten Auflage der "Chronik Helmolds von<br />

Bosau" aus 1888, tilgte er das ihm unbequeme c in Sclavania, dem<br />

ostgermanischen Heidenland, und veranlaßte, daß in den Quellen<br />

geschriebene 'sclavi', den Heiden oder Nichtchristen, überall mit 'Slawen'<br />

übersetzt wurde. Auf diese Weise sind die in den überwiegend von<br />

Mönchen und Priestern verfaßten und geschriebenen Quellen aller Art<br />

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