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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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kriegen die Namen Ernst Moritz Arndt, Fichte, Körner und Jahn. Sein<br />

Fanatismus gab dem Stamm Juda die Kraft, dem Schicksal zu trotzen. Von<br />

den Priestern verfolgt, vom Volk beinahe gesteinigt, wurde der<br />

Widerstandswille immerhin gefestigt.<br />

Zu Jesaja gesellte sich der Prophet Jeremia. Dieser beklagte in bitteren<br />

Tönen den Untergang Jerusalems. Zuletzt mußte er mit den Resten der<br />

Juden nach Ägypten fliehen, wo er unbekannten Ortes begraben liegt. Er<br />

war es, der den König Jojakim politisch gegen Ägypten unterstützt hatte<br />

und ihn warnte: "Ägypten ist ein sehr schönes Kalb; aber es kommt von<br />

Mitternacht der Schlächter. Auch die, die darin um Sold dienen, sind wie<br />

gemästete Kälber; aber sie müssen sich dennoch wenden, flüchtig werden<br />

miteinander, und werden nicht bestehen." (Jer. 46, 20-21). Und vorher in<br />

Jer. 25, 9, sagte er: "Denn der König von Babylon, den der Herr 'meinen<br />

Knecht Nebukadnezar' nennt, wird sein Volk strafen <strong>für</strong> alle seine Sünden."<br />

Auf dem Markt und in den Straßen verkündeten Jeremia und sein<br />

Schüler Baruch, daß der babylonische Großkönig das 'Schwert Jahwehs'<br />

gegen das Volk Jahwehs sein werde, das dabei ist, seine strengen Gebote<br />

zu mißachten und andere Götter anzubeten, die gegenüber den Schwächen<br />

der Menschen nachsichtiger sind.<br />

Bereits 598 hatte Jeremia vorausgesagt, das Nebukadnezar kommen<br />

werde. In Jer. 27, 5-8, heißt es: "So spricht der Herr Zebaoth, der Herr<br />

Israels: Ich habe die Erde gemacht und Menschen und Vieh, so auf Erden<br />

sind, durch meine große Kraft und meinen ausgestreckten Arm, und gebe<br />

sie, wem ich will. Nun aber habe ich alle diese Lande gegeben in die Hand<br />

meines Knechtes Nebukadnezar, des Königs Babel... Und sollten alle<br />

Völker dienen ihm und seinen Sohn und seines Sohnes Sohn, bis daß die<br />

Zeit seines Landes auch komme und er vielen Völkern und großen Königen<br />

diene. Welches Volk aber und Königreich dem König zu Babel,<br />

Nebukadnezar, nicht dienen will und wer seinen Hals nicht wird unter das<br />

Joch des Königs zu Babel geben, solch Volk will ich heimsuchen mit<br />

Schwert, Hunger und Pestilenz, spricht der Herr, bis daß ich sie durch seine<br />

Hand umbringe."<br />

So betrachtete also Jeremia Nebukadnezar als Erfüllungsgehilfen<br />

Jahwehs und als Schwert Gottes aus der Wüste.<br />

Dazu ist noch eine jüdische Legende überliefert: "Achtzehn Jahre lang<br />

ertönte im Palast des Nebukadnezar die Stimme Gottes. Der Herr forderte:<br />

"Zieh nach Jerusalem und zerstöre den Tempel, denn niemand dort<br />

kümmert sich darum." Nebukadnezar<br />

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