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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Bundeshauptstadt Washington bereits aus einer schwarzen<br />

Bevölkerungsmehrheit, die schon mit fünfundsiebzig von Hundert weiter<br />

überflügelt. Bus- und Taxifahrer sind fast zur Gänze Schwarze und ihr<br />

Anteil an der Kriminalität ist ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Es kann<br />

hier in der Hauptstadt vorkommen, daß am hellichten Tage auf<br />

Hauptverkehrsstraßen öffentliche Verkehrsbusse von Negerbanden<br />

überfallen werden, die alle Fahrgäste ausplündern und sofort wieder mit<br />

ihrer Beute verschwunden sind, ehe die Polizeistreifen eintreffen. Polizei<br />

und weiße Bewohner warnen stets die von auswärts eintreffenden<br />

Besucher, mehr als zwanzig Dollar bei sich zu haben. Das trifft auch auf<br />

Fotoapparate und Armbanduhren zu. Ebensolche Verhältnisse gibt es auch<br />

in New York.<br />

Eine Statistik in New York zeigt auf, daß in dieser Stadt jeder fünfte<br />

Einwohner mindestens einmal auf den Straßen überfallen und beraubt<br />

wurde. Eine Gegenwehr findet fast nie statt, weil die brutale<br />

Gewalttätigkeit unter Waffenanwendung ge<strong>für</strong>chtet wird. Die Polizei<br />

kommt meist zu spät. Dies ist nicht auf ein Unvermögen zurückzuführen,<br />

sondern weil diese nicht gleichzeitig überall sein kann."<br />

Graffs Vater unterbrach jetzt seine Erklärungen. Er legte seinem Sohn<br />

die Hand auf die Schulter und sagte: "Wir haben unsere Zimmer im<br />

sechsten Stock. Hier ist der Schlüssel, nimm den Aufzug und richte Dich<br />

einstweilen mit Deinem Freund in eurem Zimmer ein. Wir treffen uns dann<br />

etwas später wieder hier in der Halle. Es kann eine Weile dauern. Wenn ich<br />

dann zurückkomme, gehen wir essen. -" -<br />

Die Zimmer im Sheraton waren groß. Die beiden Jungen hatten von den<br />

Fenstern einen guten Ausblick. Nach dem Auspacken der Koffer duschten<br />

sie. Nachher trieb sie die Neugierde wieder in die Halle zurück.<br />

"Dein Vater war seinen Darlegungen zufolge schon mehrmals in<br />

Amerika." fragte Meier.<br />

"Natürlich," erwiderte der junge Graff. "Nur ich bin zum ersten Mal<br />

mitgekommen. Daheim hat mir mein Vater noch viel mehr über die<br />

amerikanischen Verhältnisse und Probleme erzählt. Er stellte mir auch in<br />

Aussicht, daß wir hier Freunde kennenlernen werden, die über die<br />

wirklichen politischen Zusammenhänge und Entwicklungen Bescheid<br />

wissen. Zumeist Dinge, die der breiten Öffentlichkeit vorenthalten werden<br />

und wenig bekannt sind. Es gibt auch hier, genau wie im Osten, eine<br />

Unterrichtsbegrenzung und Meinungsbeeinflussung.<br />

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