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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Dinge. Wralda ist alles in allem, denn Es ist ewig und unendlich. Wralda ist<br />

überall einwärtig, aber nirgends zu besehen: Darum wird dieses Wesen<br />

Geist geheißen. Alles, was wir von Ihm sehen können, sind die Geschöpfe,<br />

die durch Sein Leben kommen und wieder hingehen: denn aus Wralda<br />

kommen alle Dinge und kehren alle Dinge wieder. Aus Wralda kommt der<br />

Anfang und das Ende, alle Dinge gehen in Ihm auf. Wralda ist das eine<br />

allmächtige Wesen, denn alle andere Macht ist von Ihm entliehen und kehrt<br />

zu Ihm zurück. Aus Wralda kommen alle Kräfte, und alle Kräfte kehren zu<br />

Ihm zurück. Darum ist Er allein das schaffende Wesen, und da ist nichts<br />

geschaffen außer Ihm."<br />

Im Friesischen heißt es: "Wralda is ella in ella, hwand thet is evg and<br />

unendlik." - Das Es ist also der Name des Weltengeistes, wie auch<br />

Murawski von 'das Gott', dem Es sprach, vom frühgermanischen Goth, dem<br />

Höchsten Wesen der Urreligion, wie dies auch Herman Wirth erkannte und<br />

in der Heiligen Urschrift der Felsbilderzeichnungen entziffert vorlegte.<br />

Dieses Es, das Höchste Wesen, hob die Sonnensöhne in ihrem naturhaften<br />

Erkennen und tiefen Gläubigkeit über alle nachfolgenden dogmatischen<br />

Religionen heraus.<br />

Und weiter dazu: "Da Wralda uns - die Fryaskinder - schuf, hat Er uns<br />

in Seiner Weisheit Hirn, Sinne, Gedächtnis und viele gute Eigenschaften<br />

verliehen. Hiermit können wir Seine Geschöpfe und Seine Gesetze<br />

betrachten. Davon können wir lernen und darüber können wir reden, alles<br />

und allein zu unserem eigenen Heil. Hätte Wralda uns keine Sinne<br />

gegeben, so würden wir von nichts wissen, und wir würden noch hilfloser<br />

sein als eine Seequalle, die fortgetrieben wird durch Ebbe und Flut."<br />

In einem Schriftteil blieb ein Beispiel des Gemeinschaftssinnes erhalten.<br />

Darin heißt es auszugsweise: "... Ein ungeselliger Mann kam zu Trost, die<br />

Maid war zu Stavia, um sich zu beklagen. Er sagte, Unwetter hätte sein<br />

Haus weggeführt..."<br />

"Ist dein Haus nicht stark genug gewesen, so mußt du versuchen, es<br />

besser zu machen." - "Mein Haus war stark genug", sagte er, "aber das<br />

hohe Wasser hat es aufgehoben und der Sturmwind hat das andere getan." -<br />

"Wo stand dein Haus dann", fragte Trost. "Längs des Rheines", sagte der<br />

Mann. "Stand es nicht auf einem Nol oder Terp", fragte Trost. "Nein",<br />

sagte er, "mein Haus stand einsam am Ufer; allein habe ich es gebaut, aber<br />

ich konnte allein dort keinen Terp machen." "Ich wußte es wohl", sagte<br />

Trost, "die Maiden haben es mir berichtet. Du hast all dein Leben einen<br />

Widerwillen gegen die Menschen gehabt, aus Furcht, daß<br />

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