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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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dieses Bild Ur erreichte. Es konnte sich hier, so meint Kaiser, um eine aus<br />

Helgoland-Atlantis stammende Weihegabe handeln, die ihren Weg bis Ur<br />

fand. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß diese Bildtafel von den<br />

ebenfalls in Mesopotamien siedelnden Gutäer-Goten stammt.<br />

Bei noch genauerer Betrachtung fand Kaiser noch heraus, daß das<br />

Untier auf dem Bild mit den Vorderbeinen auf einem umgestürzten<br />

Gegenstand fußte, der Odins Thronsessel darstellen könnte. Dieser war die<br />

Irminsul. Die gebogene Irminsul auf dem großen Steinrelief an den<br />

Extersteinen wäre somit eine weitere Erklärung, diese als umgestürzten<br />

Thron Odins anzusehen. Dies von einem wissenden Steinmetz gemeißelt<br />

und von den auftraggebenden Mönchen nur als gestürzte Irminsul gedeutet.<br />

Letztlich zeigen sich auf der Bildtafel von Ur noch unter dem Thronzeichen<br />

drei Helme. Es sind die drei Helme der Asengötter.<br />

Babilu wartet in seiner Herkunftsgeschichte noch mit weiteren<br />

Überraschungen auf. Vorerst sei auf eine der wertvollsten<br />

Frühzeitniederschriften verwiesen: Das Gilgamesch-Epos.<br />

Dieses Epos entstand mindestens zweitausend Jahre vor der<br />

Zeitrechnung. Da es im Wesentlichen vom Himmel abgelesen wurde und<br />

Namen von Sternen und Gestirnen festhält, weisen Berechnungen sogar bis<br />

in das dritte Jahrtausend zurück. Das ergeben die Hinweise auf die in den<br />

Texten angeführten Tierkreisbilder. So werden auch zwei Kehrpunkte des<br />

Sonnenjahres wiedergegeben; der Frühaufgang der Sterne im<br />

Widderzeichen zum Jahresbeginn und ihre später Untergang am Schluß des<br />

Jahres mit dem Eintritt der Sonne. Aus der Geschehnisfolge können die<br />

Schlüsse <strong>für</strong> die oberste und die unterste Grenze des Epos-Alters gezogen<br />

werden.<br />

Der ursprüngliche Held der Erde-Darstellung war der sumerische König<br />

Uruk, der um 2600 Jahre vor der Zeitrechnung lebte und den Namen<br />

Gilgamesch trug. Aber erst sechshundert Jahre später wurde er in dem<br />

Überlieferungszyklus verherrlicht. Seine geschilderten Abenteuer wurden<br />

mit den Himmelsereignissen verschmolzen. Tausend Jahre nachher, etwa<br />

eintausend vor der Zeitrechnung, entstand dann eine zwölf Tafeln<br />

umfassende 'nine-vetische' Fassung in akkadischer Sprache. So blieb der<br />

Nachwelt eine der größten literarischen Leistungen der menschlichen<br />

Frühgeschichte, das frühe Epos der Menschen von Babilu erhalten.<br />

Dieser Zyklus beschreibt die Wanderung des Gilgamesch nach dem<br />

Westen, wo er zu einem nach Irrfahrten Verschlagenen und Dulder<br />

göttlicher Launen wird. Der eigentliche Urheber der Keil-<br />

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