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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Die neuzeitliche humanistische Bildung an den deutschen höheren<br />

Schulen hatte das hellenistische und römische klassische Altertum in den<br />

Mittelpunkt des großen Lehrplanes gestellt und wie es Böckmann richtig<br />

ausdrückt, die eigene große wechselvolle Vergangenheit mit<br />

selbstverordneter Blindheit im Abseits belassen. Nur so konnte es<br />

geschehen, daß bei Schülerführungen zu den Externsteinen und<br />

anderswohin, am laufenden Bande eine Vielfalt von einander<br />

widersprechende, in fast allen Fällen völlig unrichtige und unhaltbare<br />

Meinungen vorgetragen werden.<br />

Vor kurzer Zeit stand eine Schülergruppe mit ihrem Lehrer vor den<br />

Felsen, der es sich überaus leicht machte. Er sagte nämlich nichts anderes,<br />

als daß bei der Christianisierung Mönche Steinarbeit verrichtet hätten,<br />

wobei er inbesonders auf das Kreuzabnahmerelief verwies und erklärte,<br />

daß dann die Nazis dort vorher eine germanische Thingstätte zu sehen<br />

behauptet hatten. Während dieser kurzen Erklärung labten sich die jungen<br />

Leute durch mitgebrachte Coca-Colaflaschen und knutschten genüßlich<br />

Wrigley-Kaugummi.<br />

Das aber ist noch nicht alles. - Der zuvor geoffenbarten Rückschau in<br />

ein neues Vergangenheitsbild stehen die sich der politischen Gegenwart<br />

verpflichtet fühlenden Jungwissenschaftler verlegen und verständnislos<br />

gegenüber. Die auf den jetzigen Universitäten erhaltenen Halbbildung im<br />

Geschichtsfach erweist nun eine Schrumpfung des bereits zuvor<br />

vorhandenen Wissens aus den letzten hundert Jahren und läßt daher die<br />

neuen, erweiterten Erkenntnisse einfach nicht verkraften.<br />

In den letzten Jahren wird nun die Umerziehung durch verfälschte und<br />

verkürzte Geschichtsdarstellungen zu einem politischen Propagandamittel<br />

noch weiter mißbraucht.<br />

Man kommt nicht darum herum, die neu angesetzten<br />

Geschichtsverdrehungen an den Pranger zu stellen, um gleichzeitig einen<br />

hintergründig programmierten Hochverrat zu verhindern, der mit<br />

scheingeschichtlichen Hohlziegeln einer Politik Vorschub leisten soll.<br />

Klipp und klar gesagt, es geht um nichts anderes, als dem deutschen Volk<br />

einreden zu wollen, daß der mitteleuropäische, germanische Raum bis<br />

einschließlich Oldenburg in Holstein, ursprünglich slawisches<br />

Siedlungsgebiet gewesen sein soll.<br />

Ritter Schaumburg verweist auch in seiner Thidreksaga-Forschung auf<br />

drei große Ostreiche hin. Im Westen das Hünenland mit den Gebieten<br />

Westfalen und Niedersachsen, östlich davon das Wilzenland, auch Groß-<br />

Schweden genannt, das Mecklenburg-Pommern, Südschweden und die<br />

dänischen Inseln umfaßte und<br />

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