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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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dann, als sie unter dem Mantel der Befreiung nach dem Norden gebracht<br />

und anstelle von Leibsklaven zu Lohnsklaven der aufstrebenden Industrie<br />

wurden. Hier war kein Platz mehr <strong>für</strong> Häuschen und eine kleine<br />

Familienwelt. Neben der wachsenden Industrie entstanden ebenso rasch die<br />

Slums und Elendsviertel, wo die als frei verschrieenen Lohnsklaven um<br />

wenig Brot kaum besser wie Tiere hausen mußten.<br />

Im Süden lagen die Baumwoll- und anderen Plantagen nach dem Ende<br />

des Bürgerkrieges teils zerstört, teils unbewirtschaftet am Boden und die<br />

einst reichen Plantagenbesitzer, die das ganze Land kultiviert hatten,<br />

standen vor dem Nichts. Aus dem Norden kamen dann die Geldhyänen und<br />

kauften die wertlos gewordenen Besitzungen um spottbilliges Geld auf und<br />

verjagten die früheren Herren, wobei die Yankees ihnen das meiste oder<br />

den ganzen Betrag der Kaufsummen in Form von Steuern abnahmen.<br />

Starke Armeepatrouillen unterstützten die Zwangseintreibungen und<br />

zwangen die aus ihren Heimen Verjagten, um einen Schundlohn selbst<br />

Arbeit anzunehmen, zu Banden zu stoßen oder durch sinnlosen Widerstand<br />

nach Anzünden ihrer Herrenhäuser den Tod zu finden.<br />

Soweit Plantagen noch die Kriegsfolgen überstanden hatten und den<br />

bisherigen Besitzern nicht weggenommen worden waren, harrten zum Teil<br />

auch freigewordene Schwarze freiwillig weiter bei ihren Herren aus. Ein<br />

unanfechtbares Beispiel da<strong>für</strong>, daß sie auf diesen Besitztümern als Sklaven<br />

gut behandelt worden waren und ihr gewohntes Dasein nicht missen<br />

wollten.<br />

So hat die Bezeichnung 'Kreuzzug' immer einen bitteren Geschmack.<br />

Überall, wo man im Namen der Freiheit zu kämpfen vorgibt und auch<br />

Gottes Namen mißbraucht, stehen knallharte Geschäftsinteressen oder<br />

Landaneignungen im Hintergrund. So ist es in der Geschichte immer<br />

gewesen und ebenso in der jüngsten Zeit, im Zweiten Weltkrieg. Auch hier<br />

haben der britische Premierminister Winston Churchill und der<br />

amerikanische Hochgradfreimaurer-Präsident Delano Roosevelt den Ruf zu<br />

einem Kreuzzug mit den Worten "Vorwärts, christliche Soldaten..."<br />

ausgestoßen. Nicht gegen den deutschen Kaiser im ersten Weltkrieg und<br />

nicht gegen Hitler im zweiten, sondern gegen die aufstrebende und im<br />

Konkurrenzkampf gefährlich werdende deutsche Wirtschaft wurden die<br />

Kriege vom Zaun gebrochen. Dies bestätigte am 27. Dezember 1945 der<br />

amerikanische Verteidigungsminister Forrestal in seinem Tagebuch "The<br />

Forrestal Diarie's", erschienen 1951 in New York auf Seite 121, wo es<br />

heißt: "... Ich<br />

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