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präsentiert: "Rebellen für Thule"

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Und in der darauffolgenden Februarausgabe des Magazins setzte er<br />

noch seine Erklärungen fort, wo es auszugsweise weiterging: "Ihr Christen<br />

klagt und jammert über den jüdischen Einfluß auf Euer Kulturleben. Wir<br />

sind, wie Ihr sagt, ein internationales Volk, eine einheitliche Minderheit in<br />

Eurer Mitte, mit Traditionen, Interessen, Bestrebungen und Zielen, die von<br />

den Euren weit verschieden sind. Zudem erklärt Ihr, dieser Zustand bedeute<br />

eine Gefahr <strong>für</strong> Eure normale Entwicklung, er verwässere Eure Tatkraft<br />

und verneble Euren vom Schicksal vorgezeichneten Lebenspfad. Ich sehe<br />

darin keineswegs eine Gefahr. Eure Welt wurde immer von Minderheiten<br />

regiert, und es scheint mir völlig gleichgültig zu sein, woher die regierende<br />

Clique kommt, und was sie <strong>für</strong> einen Glauben hat. Der Einfluß ist aber<br />

andernteils bestimmt vorhanden, und er ist größer und viel heimtückischer,<br />

als Ihr zu begreifen scheint..."<br />

Das ist die Sprache eines Wissenden der Priesterkaste, der die Katze aus<br />

dem Sack ließ. Hier bricht wieder die Überheblichkeit durch, verbunden<br />

mit der Zielsetzung eines politischen Messianismus, vor der ein Ben Chaim<br />

hellsichtig warnte. Das ist Cherem, die Verfolgung, der ein unglückliches<br />

Volk unterliegt und weiter unterliegen wird, wenn es nicht auf die Stimmen<br />

der Seher hört. Es sind keine biblische Propheten die rufen, es sind<br />

volksempfindende Juden, die ihr Recht auf Leben und Frieden anmelden.<br />

Seit der Rückkehr von Juden in ihre geschichtliche alte Heimat, die sich<br />

in der Zwischenzeit arabisiert hatte, tauchen im neuerwachten<br />

Nationalbewußtsein auch wieder Rückbesinnungsgefühle auf, um eine<br />

Zugehörigkeit zu einem der einst vorhandenen Stämme aufzuspüren. Ein<br />

Unterfangen, das kaum noch Ergebnisse zeigen dürfte. Damit aber gerät<br />

man in den Bereich der Legendenbildungen. So wie, hier allerdings nicht<br />

zu Unrecht, die nur <strong>für</strong> Juden zugängliche Loge B'nai B'rith, die 'Söhne des<br />

Bundes', aber dann weiter die Ableitung zu Brith-annien als Land des<br />

verlorenen dreizehnten Stammes Israels mit dem Thron Davids als<br />

englischen Königsthron.<br />

Die Jerusalemer Zeitung "MOUNT ZION REPORTER" behauptete<br />

1956 in einem Bericht, daß die meisten Israel-Heimkehrer bereits wüßten,<br />

welchem Stamm sie aus der alten Zeit zuzurechnen seien. Die meisten<br />

werden den Stämmen Juda, Benjamin und Levi zugezählt. Eine in Israel<br />

gebildete Kommission, deren Mitglieder in der Welt herumreisen, um die<br />

Angehörigen der verstreuten Stämme wieder zu finden, behauptet in einem<br />

Suchbericht, man habe vier von den verlorenen Stämmen wieder gefunden.<br />

Einer<br />

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